Senioren-Leichtathletik Ehepaar im Medaillentaumel

Krefeld · Ute und Wolfgang Ritte vom SC Bayer Uerdingen gewinnen vier Mal Gold, ein Mal Silber und zwei Mal Bronze bei der Senioren-Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Malaga. Auch Athleten des Crefelder SV waren erfolgreich.

 Sieben auf einen Streich: Wolfgang und Ute Ritte vom SC Bayer Uerdingen gewannen vier Mal Gold, ein Mal Sileber und zwei Mal Bronze bei der Weltmeisterschaft der Senioren in Malaga.

Sieben auf einen Streich: Wolfgang und Ute Ritte vom SC Bayer Uerdingen gewannen vier Mal Gold, ein Mal Sileber und zwei Mal Bronze bei der Weltmeisterschaft der Senioren in Malaga.

Foto: Bayer

Zu den überragenden Akteuren der Weltmeisterschaften der Senioren in der Leichtathletik gehörten in Ute und Wolfgang Ritte vom SC Bayer 05 Uerdingen zwei Krefelder. Das Ehepaar, das jeweils in der Altersklasse ab 65 Jahre an den Start ging, feierte insgesamt vier Weltmeistertitel und insgesamt sieben Medaillen. Im Spanischen Malaga trafen sich über 8000 Senioren aller Altersklassen, um die besten Leichtathleten unter ihnen zu ermitteln.

Ute Ritte siegte im Weitsprung mit 3,81 Metern in der Altersklasse W65. Im Stabhochsprung überquerte die 66-Jährige die Höhe von 2,50 Metern und lag damit auf der Weltmeisterhöhe, wurde aber aufgrund der mehr benötigten Versuche letztlich Vizeweltmeisterin. Des weiteren ging sie als Schlussläuferin der Deutschen 4 x 100-Meter- Sprintstaffel an den Start und überquerte hier als Dritte die Ziellinie, womit sie ihren Medaillensatz mit Gold, Silber und Bronze komplettierte.

Sogar noch einen Tick erfolgreicher war ihr Ehemann Wolfgang. Der feierte den ersten seiner gleich drei Weltmeistertitel im Weitsprung. Hier legte er mit 5,44 Metern einen hervorragenden Satz hin und distanzierte damit sogar den klar favorisierten Rumänen Adrian Neagu. Beinahe hätte er sich neben dem Titel sogar auch mit dem Weltrekord der Atersklasse M65 schmücken können, doch ganze drei Zentimeter fehlten zu diesem Erfolg. Ähnlich verlief sein Wettkampf im Stabhochsprung. Auch hier siegte er beinahe in Weltrekordhöhe. Den Versuch, seinen eigenen Rekord von 4,05 Metern zu überbieten, scheiterte er speziell im zweiten Versuch nur denkbar knapp. Dennoch: Die übersprungenen 3,90 Meter reichten nicht nur für einen überlegenen Titel, der Zweitplatzierte Ivo Strnad aus Tschechien blieb mit 3,40 m einen halben Meter hinter ihm zurück, die Höhe des Krefelders bedeutete überdies Meisterschaftsrekord.

Im 100 Meter Hürdensprint holte der 65-Jährie dann in 16,26 Sekunden seine dritten Goldmedaille. Auch er war außerdem Schlussläufer der 4x100 m-Staffel und wurde hier, wie seine Frau, Dritter.

Doch auch der Crefelder SV wurde von seinen Startern stark repräsentiert. Brita Kleinheyer legte in der Klasse W80 mit 2899 Punkten einen sehr erfolgreichen Siebenkampf hin und feierte damit die Vizeweltmeisterschaft unter den Königinnen der Leichtathletik ihres Alters. Bronze sicherte sie sich überdies im Werfer-Fünfkampf mit 3463 Punkten, sowie im Hochsprung mit übersprungenen 88 Zentimetern. Ihren starken WM-Auftritt rundete Kleinheyer mit dem fünften Rang im Gewichtwurf ab. Ihre Weite hier betrug 8,30 Meter.

In der gleichen Altersklasse, W80, ging auch ihre Vereinskameradin Christa Winkelmann an den Start. Sie wurde im Hammerwurf ebenfalls Fünfte mit der Weite von 22,01 Metern. Marianne Schumacher, ebenfalls vom CSV, ging in der Klasse W65 ins Rennen und feierte mit Rang sechs im Speerwurf mit 23,49 m, sowie einem siebten Platz im Siebenkampf mit 3921 Punkten ebenfalls starke Ergebnisse. Sie rundete ihren Auftritt mit Rang elf im Diskuswurf (18,93 m) ab.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort