Handball-Oberliga Oppum will auch den Ersten ärgern

Die Adler Königshof empfangen den TV Lobberich zum Spitzenspiel.

 Trainer Ljubomir Cutura.

Trainer Ljubomir Cutura.

Foto: Wolfgang Topel

(svs) Der Blick auf die Tabelle zeichnet ein klares Bild: Der TV Oppum ist Siebter und weist 17 Punkte auf. Der kommende Gegner Wölfe Nordrhein ist mit deutlichem Abstand Erster und gab erst zweimal in dieser Spielzeit Punkte ab. Ein unbedarfter Beobachter würde also erwarten, dass die Hausherren am Samstag (19.45 Uhr) weitgehend chancenlos sein dürften. Doch ein genauerer Blick zeigt: Zittern dürfte vor allem der Gast, denn die Grün-Weißen sind der absolute Favoritenschreck der Liga.

Nur ein einziges Team beispielsweise holte überhaupt einen Punkt bei den Wölfen: Die Mannschaft von Ljubomir Cutura. Der Oppumer Übungsleiter geht dementsprechend optimistisch in die Begegnung. „Natürlich sind die Wölfe der Favorit. Darüber gibt es überhaupt kein Vertun, auch wenn wir das Heimspiel haben. Aber wir werden alles geben und versuchen, herauszuholen, was möglich ist. Wir haben bisher gegen die Spitzenteams gut ausgesehen und die Rolle des Underdogs liegt uns“, sagt der Trainer denn auch.

Personell hofft er, aus dem Vollen schöpfen zu können. Auch wenn Felix Sender es vermutlich nicht schafft, anzureisen, so ist das restliche Team fit. Zumindest fast: Jan Walch kann derzeit mit Knieproblemen nicht trainieren. Sein Einsatz ist mithin fraglich. „Ich hoffe aber, dass es bis Samstag geht und er dabei ist“, sagt Cutura. Ein Erfolg der Oppumer könnte sogar den Adlern Königshof noch eine Chance auf Rang Eins eröffnen. Derzeit trennen die Schwarz-Weißen auf Rang Zwei fünf Zähler vom Platz an der Sonne.

Um aufzuschließen müssten sie allerdings zunächst ihr Heimspiel am Samstag um 19.30 Uhr gegen den TV Lobberich gewinnen. Erschwert werden könnte das durch den Ausfall der Flügelzange Arne Thelen und Bruno Zavada. Beide laborieren derzeit an Knieproblemen und können nicht trainieren. Hinter ihren Einsätzen stehen dicke Fragezeichen. Trotzdem wollen die Adler gewinnen. „Wir haben das Heimspiel und natürlich ist es unser Ziel, zu punkten. Dass es ein Derby ist spielt für uns keine Rolle. Aber es macht das Spiel natürlich für die Zuschauer interessanter“, sagt Trainer Marius Timofte.

Der will auch weiterhin nichts von einer neuen Zielsetzung wissen. „Wir wollen noch einige Punkte holen um ganz sicher nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben“, stapelt er tief, sagt aber auch: „Unser Ziel ist eigentlich seit Saisonbeginn vor allem, uns als Mannschaft weiter zu entwickeln.“

Lobberich sieht er als starken Gegner. „Sie sind spielerisch gut nach vorn und außerdem sehr kampfstark. Da müssen wir in jedem Fall alles aus uns herausholen und einen konzentrieren Auftritt hinlegen. Wenn Arne und Bruno nicht spielen können, sehe ich uns nicht unbedingt als Favorit“, übt sich der Rumäe in gewohnter Form in Understatement.

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