Handball-Oberliga Senders Studium ein schwerer Schlag für Oppum

Krefeld · Der Abwehrspezialist steht künftig nur noch auf Abruf bereit. Die Adler wollen ihre Erfolgsserie fortsetzen.

Die Voraussetzungen der beiden Krefelder Teams in der Handball-Oberliga könnten vor dem kommenden Wochenende kaum gegensätzlicher sein. Während die Adler Königshof nach drei Siegen in Folge in der Spitzenregion der Tabelle rangieren, steht der noch sieglose TV Oppum auf einem Abstiegsplatz. Trotzdem ist Trainer Ljubomir Cutura vor dem Duell gegen die SG Langenfeld II optimistisch. „Ich glaube an mein Team und wir waren bisher in jedem Spiel dran. Die Einstellung stimmt, wir müssen nur für 60 Minuten konzentriert bleiben. Die Punkte haben wir im Prinzip alle in den Schlusssekunden abgegeben“, sagt er.

Das belegt auch die Tordifferenz: Zwei Unentschieden, zwei Niederlagen mit einem Tor. Das macht unter dem Strich Minus Zwei. Nuancen fehlen also zu wirklich guten Ergebnissen. Einen Schub verspricht sich der Übungsleiter von der Rückkehr des Toptorjägers Fabian Bednarzik, der in der Vorwoche beruflich verhindert war. Das Spiel, das derzeit für 18.30 Uhr am Sonntag terminiert ist, soll übrigens noch vorverlegt werden. „Wir wollen es auf 18 Uhr verlegen“, sagt Cutura. Es könnte das letzte Mal für einige Zeit sein, das Felix Sender für Oppum aufläuft. Dieser nämlich wechselt nun zum Studium nach Marburg. „Er steht zwar weiter bei uns im Kader, aber mittrainieren wird er kaum können und auch zu den Spielen ist er wohl nur selten da“, sagt Cutura. Beim ohnehin schmalen Kader der Oppumer ist das ein schwerer Schlag, der langfristig problematisch sein könnte.

Viel besser sieht es da bei den Adlern Königshof aus. Das Team, das am Samstag um 18 Uhr bei Borussia Mönchengladbach gastiert, steht sehr gut da und kann wohl bis auf den langzeitverletzten Simon Terhorst in Bestbesetzung antreten. Trotzdem ist Trainer Marius Timofte noch nicht zufrieden. „Wir haben in den Spielen nicht immer die taktische Disziplin gehabt, die ich mir vorstelle. Es waren zu viele Einzelaktionen und nicht das Teamspiel, das wir eintrainiert haben“, sagt der Rumäne. Daran arbeitet er derzeit hart in den Trainingseinheiten.

Sollten die Übungen greifen und das Team in der Folge nicht mehr die Schwächephasen haben, wie sie im ersten Spiel die Punkte kosteten und auch in der Vorwoche noch fast dazu führten, das ein sieben-Tore-Vorsprung verspielt wurde, dann könnten die Adler weiter nach oben schauen. Trotzdem will Timofte das Saisonziel nicht verändern. „Wir schauen weiter, dass wir zunächst die nötigen Punkte holen, um drin zu bleiben. Wir blicken nicht nach oben“, sagt er.

Mönchengladbach sieht er als gutes und vor allem heimstarkes Team, das seiner Mannschaft alles abverlangen werde. „Wenn wir den Rückraum ins Spiel kommen lassen, werden wir Probleme bekommen“, sagt er. Entsprechend aggressiv soll seine Mannschaft auftreten. Die Stimmung jedenfalls ist nach besagten drei Erfolgen gut, der Blick auf die Tabelle macht Spaß. Das soll aus Sicht der Adler tunlichst auch nach dem Wochenende noch so sein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort