Handball-Verbandsligist Oppum nimmt die Hürde Lobberich

Krefeld · Der Handball-Verbandsligist ringt den Top-Favoriten mit 29:27 nieder. Adler Königshof besiegt Mettmann 34:32.

 Felix Sender vom TV Oppum erzielt hier eines seiner vier Tore.

Felix Sender vom TV Oppum erzielt hier eines seiner vier Tore.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Zwei Spiele gegen Topgegner, zwei Siege. Besser hätte es in der Handball-Oberliga für die Krefelder Teams TV Oppum und Adler Königshof kaum laufen können. In Mettmann Sport (bei den Adlern) und TV Lobberich (in Oppum) kamen der Tabellen-Zweite und Dritte in die Seidenstadt.

Die Adler von Marius Timofte, die am Donnerstag im Pokal gegen den ambitionierten Nordrheinligisten SG Langenfeld kein Land gesehen hatten (25:41), legten einen starken Auftritt gegen den selbsternannten Aufstiegskandidaten hin und zeigten über weite Strecken eine hervorragende Leistung. Erst in den Schlussminuten, als das Team ab der 52. Minute fast durchgehend in teils doppelter Unterzahl agierte, wurde es noch einmal eng. Am Ende aber brachte das Team einen verdienten 34:32 (14:10)-Erfolg über die Zeit.

„Wir haben eine sehr geschlossene Leistung hingelegt und waren zweimal im Spiel mit jeweils acht Toren in Führung. Eigentlich hätten wir es souveräner zu Ende spielen müssen, aber unter dem Strich bin ich zufrieden“, meinte Timofte.

Gerade nach der Pause spielten die Adler wie aus einem Guss und erarbeiteten jenen Acht-Tore-Vorsprung. Dabei agierte das Team als Einheit und kam über Kombinationen, nicht über Einzelaktionen zum Erfolg. „Wir haben als Team überzeugt, das freut mich am Meisten“, sagte der Trainer, dessen Mannschaft nun auf Rang zwei steht.

Ganz anders ist, trotz sehr ähnlichen Ergebnisses, die Gefühlslage bei Oppums Trainer Ljubomir Cutura. Zwar siegte sein Team im Topspiel gegen Favorit TV Lobberich mit 29:27, doch mit der spielerischen Komponente ist der Übungsleiter unzufrieden. „Wir haben heute kämpferisch absolut überzeugt und uns damit den Sieg auch verdient. Aber vom Spielerischen her hätte ich mir mehr gewünscht“, sagte Cutura.

Dabei verweist der Übungsleiter darauf, dass sein Team fast nicht trainieren konnte, da nur wenige fit waren. Die Kreisläufer Jochen Schellekens und Laurenz Ditz beispielsweise hatten krankheitsbedingt gar nicht trainiert, stellten sich aber in den Dienst der Mannschaft.

Zunächst gelang es nicht, das Spiel an sich zu reißen. Auch, weil die Mannschaft sich zu viele leichte Fehler erlaubte. Trotzdem aber blieben die kampfstarken Oppumer stets dran und erarbeitete sich am Ende den Sieg. „In dieser Phase haben vor allem unsere Deckung und vorn Fabian Bednardzik aufgedreht. Auch Matty Hoffmann, der das ganze Spiel über gut war, hat da noch einmal zugelegt. Über die Punkte freue ich mich sehr, aber für die Zukunft müssen wir spielerisch zulegen“, sagte Cutura.

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