Handball-Verbandsliga Cutura sieht einen Arbeitssieg gegen Neukirchen

Erst in der zweiten Halbzeit kamen die St. Töniser besser ins Spiel, weil Khaled Masalma in der entscheidenden Phase gut hielt.

(F.L.) Zoran Cutura musste als Trainer des Handball-Verbandsligisten Turnerschaft St. Tönis nach dem Auswärtsspiel gegen den SV Neukirchen erst einmal durchschnaufen. Seine Mannschaft hatte sich kurz zuvor mit einem knappen 32:31 bei den abstiegsbedrohten Gastgeber durchgesetzt. „Das war ein Arbeitssieg, den wir dank einer soliden Torwartleistung zwischen der 40. und 55. Minute gewonnen haben“, sagte er in einem ersten Fazit. Vor allem in der ersten Halbzeit fand St. Tönis kein Mittel, die Würfe des Gegners aus der zweiten Reihe zu verhindern. Es fehlten einfach die großen Spieler im Mittelblock, um eben solche Angriffe zu verhindern, so dass es mit 15:17 in die Pause ging. Doch dann kam es nach dem Seitenwechsel zu dem von Cutura angesprochnen Schlüsselszenen. Khaled Masalma parierte ein ums andere mal den Ball und verhalf seiner Mannschaft zu erfolgreichen Tempogegenstößen. In der Schlussphase legte St. Tönis sein Spielsystem ganz auf Alexander Bruchhaus aus, der sich entsprechend mit Toren bedankte.

Kurz vor einer großen Überraschung stand dagegen die Turnerschaft Grefrath, die sich gegen die HSG VeRuKa beim 29:30 beinahe einen Punkt geholt hätte. Dabei hatte es zunächst gar nicht nach so einem engen Spielausgang ausgesehen. „Wir haben Mirko Szymanowicz nicht in den griff bekommen, zusätzlich viele Tore über die Außen kassiert“, sagte Gerold Beckers, der die verhinderten Markus Knauf und Marcus Anstötz als Trainer vertrat. Mit der offensiveren Umstellung der Abwehr von 6-0 auf 5:1 lief es ab der 48. Minute dann besser. Grefrath zeigte sich bissiger und verkürzte drei Minuten vor dem Ende noch auf 28:29. Im letzten Angriff hatte dann Stefan Trienekens den Ausgleich in der Hand, vergab die große Chance aber, indem er vorbei warf. „Wir haben zum Schluss noch einmal eine kämpferische Leistung geboten. Schade das es nicht geklappt hat“, sagte Beckers nach dem Spielschluss.

Für die Mannschaft von Adler Königshof II war es beim Oberhausener TV irgendwie ein gebrauchte Tag- Ander konnte es sich deren Trainer Bodo Leckelt nicht erklären. „Es begann schon damit, dass wir innerhalb von zwei Minuten mit 0:4 zurücklagen“, sagte er zur 28:31-Niederlage. In der zweiten Halbzeit kam dann etwas Hoffnung auf, denn die Adler kämpften sich heran und übernahmen kurzzeitig sogar mit zwei Toren Vorsprung die Führung. Doch dann fielen sie wieder in den Trott und ließen zu viele Chancen aus. Die taktischen Maßnahmen griffen nicht mehr, aber auch die Kommunikation untereinander ließ zu wünschen übrig. „So ein Spiel musst du eigentlich gewinnen, aber wir hatten zu viele Ausfälle an den Tag“, sagte Leckelt danach.

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