Handball-Verbandsliga Stefan Trienekens trifft im Derby 14 mal

In der Handball-Verbandsliga gewinnt das Schlusslicht Turnerschaft Grefrath gegen St. Tönis mit 29:28.

 Der Grefrather Stefan Trienkens (Nr. 14) traf im Lokalderby gegen St. Tönis gleich 14 mal.

Der Grefrather Stefan Trienkens (Nr. 14) traf im Lokalderby gegen St. Tönis gleich 14 mal.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Beim Lokalderby in der Handball-Verbandsliga zwischen der Turnerschaft Grefrath und der Turnerschaft St. Tönis waren am Ende beide Seiten froh darüber, dass die 60 Minuten vorüber waren. Zum einen die Grefrather Seite, weil sie mit 29:28 den dritten Saisonsieg eingefahren hatten, zum anderen die St. Töniser, wo kurz vor Schluss bei deren Trainer Zoran Cutura nach einem sehr hart umkämpften Duell die Emotionen so sehr hoch kochten, dass er noch die Rote Karte sah.

„Kurz vor Schluss gab es eine Situation, in der je ein Spieler von beiden Mannschaften nach dem Ball griff. Die Schiedsrichter pfiffen für uns, der Grefrather warf den Ball dann weg und zusätzlich lief die Zeit noch weiter. Das hätte normal zwei Minuten geben müssen“, äußerte sich Cutura nach dem Spiel dazu, dass er die Leistung der Unparteiischen an dem Tag nicht gut fand und es entsprechend kommunizierte. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Grefrather durch das 14. Tor des überragend spielenden Stefan Trienekens mit 29:28 in Führung. Die in Unterzahl agierenden St. Töniser vergaben in der noch verbleibenden Spielzeit die Chance zum Ausgleich, das Niklas Nelsen den letzten Angriff verwarf. Entsprechend groß war die Freude bei den Hausherren. „Wir sind einfach nur glücklich, dass es endlich mal geklappt hat“, zeigte sich Grefraths Marcus Anstötz sichtlich erleichtert. Und das mit Recht, denn das beim Abschlusstraining am Freitag nur drei Feldspieler zur Verfügung standen sprach da schon für sich. Dennoch gelang es den Grefrathern, die ohne Harz besser mit dem Ball zurechtkamen als ihre Gäste, eine gute Arbeit abzuliefern. Mit Stefan Trienekens überragte dabei auch ein Spieler, der vom Gegner bei seinen Torwürfen kaum zu halten war. „Natürlich ärgere ich mich über diese Niederlage, aber ein bisschen freue ich mich auch für Grefrath. Ich hoffe die bleiben der Verbandsliga erhalten und es gibt auch in der nächsten Saison wieder Lokalderbys zwischen uns“, zog Cutura dann doch noch was Positives für sich trotz der Niederlage heraus.

Aufatmen gab es auch bei Adler Königshof II, wo ein 32:30 beim SV Neukirchen gelang. „Gerade mit dem Hinblick auf den Grefrather Sieg war das wichtig, dass wir gegen Mannschaften von unten die Punkte holen“, sagte deren Trainer Bodo Leckelt nach dem Spiel. Seine Mannschaft hatte zwar einen guten Start, vermochte dies aber nicht beizubehalten, was zu einem 12:16-Halbzeitstand führte. Nach dem Seitenwechsel trat dann genau das ein, was Leckelt in der Kabine ansprach. Seine Mannschaft wirkte nun konsequenter, mit Daniel Koeffers und Tim Leigraf dominierte zwei Spieler im Angriff, hinten hielt Thomas Grah zusätzlich wichtige Bälle.

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