Herr Floethe, wie lange haben Sie benötigt, um solch ein Turnier mit 70 Mannschaften vorzubereiten?
Thomas Floethe vom SC Bayer 05 Uerdingen Darum sind beim Beachhandball alle so fröhlich
Interview | Krefeld · Thomas Floethe ist Jugendkoordinator Handball sowie Event- und Marketingleiter beim SC Bayer 05 Uerdingen. Aufgrund dieser Funktionen ist er natürlich prädestiniert, dass Beachhandballturnier zu organisieren. Wir sprachen mit dem 54-Jährigen über die Veranstaltung.
Floethe Wir hatten 70 Startplätze, aber aufgrund der Corona-Pandemie haben nur 60 teilgenommen; zehn Mixed- und je 25 Damen- und Herrenmannschaften. Mit den Planungen haben wir vor einem Jahr begonnen, ab Januar wurde es intensiver, die heiße Phase begann zwei Wochen vorher, der Aufbau zwei Tage vor dem Turnier.
Wie viele Helfer hatten Sie?
Floethe Dem Stab gehörten etwa zehn Personen an, rund zwei Dutzend haben dann mit angepackt, um die Veranstaltung zu stemmen.
Wie kamen Sie auf die Idee zu einem Beachhandball-Turnier?
Floethe Es gibt viele Handballturniere, auch einige Beachhandballturniere. Aber nur ganz wenige Vereine haben solch eine Anlage wie wir mit fünf Beachhandballfeldern. Und Handball im Sand ist etwas ganz anderes als in der Halle. Im Sand geht es körperlos zu, da ist Körperkontakt verboten. Dadurch haben wir eine ganz andere Stimmung: lockerer, fröhlicher, familiärer. In der Halle wird, wenn es am Ende um etwas geht, doch schon mal zugepackt.
Solch eine Veranstaltung kostet auch etwas. Welchen Etat müssen Sie stemmen?
Floethe Ich weiß es wirklich nicht ganz genau, wir haben noch keinen Kassensturz gemacht. Aber es dürften so 3.000 bis 4.000 Euro sein, die die Handballabteilung aufbringen muss. Das geht nicht ohne Sponsoren. Der Verein stellt uns aber die Anlage kostenlos zur Verfügung.
Was hat Sie diesmal am meisten gefreut?
Floethe Die fröhliche Stimmung und das Miteinander. Handys wurden bei der Turnierleitung abgegeben, sogar eine Geldbörse mit weit über 100 Euro. Das finde ich toll.