Handball-Oberliga Thelen nach der Niederlage enttäuscht

In der Handball-Oberliga kassieren die Adler Königshof und der TV Oppum Sekunden vor dem Ende noch ein Tor.

 Adler-Spieler Arne Thelen trauert im Spiel gegen den VfB Homberg einer vergebenen Chance nach.

Adler-Spieler Arne Thelen trauert im Spiel gegen den VfB Homberg einer vergebenen Chance nach.

Foto: Lothar Strücken

Zwei Spiele für die Teams aus Krefeld, zwei knappe Niederlagen, so lautet die Bilanz in der Handball-Oberliga. Dabei waren die Spielverläufe beim TV Oppum und den Adlern aus Königshof zwar unterschiedlich, dennoch kassierten beide Teams den entscheidenden Treffer Sekunden vor Schluss. Und auch die mangelnde Chanenverwertung hatten die Adlern und Oppumer Gemeinsamkeiten.

„Wir haben zu wenig über die erste Welle getroffen und speziell über den Kreis zu wenig Effektivität gehabt. Das muss besser werden“, kritisierte denn auch Adler-Übungsleiter Marius Timofte. Zu Beginn sah es nach einem guten Tag für die Könishofer mit Arne Thelen aus, die mit 7:3 in Führung gingen. Dann aber setzte der Schlendrian ein und die Chancen wurden in Serie vergeben, was Homberg die Chance gab, immer wieder zu einfachen Torerfolgen zu kommen. Timofte machte neben der Chancenverwertung noch zwei weitere Gründe für die Niederlage aus: Die mangelnde Erfahrung und das Harz-Verbot. „Wir trainieren seit drei Monaten ohne Harz. Da ist es in den Spielen enorm schwer. Wir müssen uns da sehr umstellen. Außerdem muss mein Team erst richtig in der Liga ankommen und sich möglichst schnell akklimatisieren“, sagte der Übungsleiter. Unter dem Strich hielt er aber fest, dass vor allem die offensive Ausbeute besser werden müsse. „Die Abwehr stand eigentlich recht gut. Nur müssen wir vorne die nötigen Treffer machen. Wenn uns das gelingt, dann sind wir konkurrenzfähig“, befand der Rumäne. Dass der entscheidende Treffer zum 24:25-Endstand erst Sekunden vor Ende fiel, trug ein übriges bei „Das hätten wir besser verteidigen müssen. Es war eigentlich keine gute Wurfposition“, sagte Timofte.

Ähnliche Probleme hatte auch Ljubomir Cutura nach dem Spiel seines TV Oppum bei Mettmann-Sport zu analysieren. „Wir haben kurz vor dem Ende eine Strafe bekommen, waren dann in Unterzahl und haben da das Spiel verloren. Das ist ärgerlich“, sagt der Trainer, der aber auch klar festhält: „Die kämpferische Leistung war gut, aber über weite Strecken war das viel zu wenig. Wir waren streckenweise mit acht Toren hinten. Das darf nicht sein“, sagte er. Trotzdem kämpften sich die Oppumer ins Spiel zurück und glichen kurz vor dem Ende aus, um dann zwölf Sekunden vor Schluss den entscheidenden Gegentreffer zum 27:28 zu kassieren. Ein Sonderlob hatte Cutura dabei für die Schiedsrichter parat: „Die haben richtig gut gepfiffen und das Spiel jederzeit im Griff gehabt“ un dfügt noch hinzu, dass in seinem Team lediglich Fabian Bednarzik, der zwölfmal traf, der einzige Rückraumspieler mit Normalform gewesen sei.

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