Komfortabler stellte sich die Lage bei Teutonia St. Tönis dar. Die Auswahl um Trainer Ronny Kockel hatte zwar auch mit permanenten Ausfällen zu kämpfen, hatte aber im gesamten Verlauf der Rückrunde alles in eigener Hand. Was den Grün-Gelben aber fehlte, waren die Konstanz und die Fähigkeit, überlegen geführte Spiele für sich zu entscheiden. Die Gefahr. dass es am Ende einmal noch eng werden könnte, sahen offenbar nur Kockel und der Sportliche Leiter Holger Krebs. Am Ende war das Undenkbare eingetreten: Der VfB und Teutonia ermittelten im direkten Duell am letzten Spieltag in Uerdingen den direkten Absteiger. Die besseren Nerven hatten die Gastgeber, die durch Gürhan Ger und André Seidel mit 2:1 gewannen und die Teutonen auf direktem Weg in die Bezirksliga schickten. Dass Oldie Mike Grühn den Ehrentreffer erzielte, war seinerzeit bezeichnend für die Kockel-Elf. Für den VfB war der Sieg nur ein Muster ohne Wert. Drei Tage später folgte die Rex-Elf durch eine 1:6-Packung in der ersten Relegationsrunde gegen den FSV Vohwinkel Wuppertal.

Eine Klasse tiefer zählen beide Vereine zum erweiterten Favoritenkreis, was insbesondere auf die Teutonen zutrifft, die ihren eigenen Ansprüchen aber bisher hinterhinken. Der Rückstand auf die beiden vorderen Plätze ist aber noch in Reichweite, was mit Abstrichen auch für den VfB gilt. Als herausragender Akteur entpuppte sich Torjäger Burhan Sahin, der mit 19 Treffern die Torschützenliste anführt.