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Fußball Teutonia steht gegen den FC Remscheid unter Druck

Krefeld · Fußball-Landesligist St. Tönis muss punkten, damit der Vorsprung auf die Abstiegszone nicht weiter schmilzt.

 Teutonia St. Tönis muss gegen Remscheid kämpferisch überzeugen, um nicht in den Keller zu rutschen.

Teutonia St. Tönis muss gegen Remscheid kämpferisch überzeugen, um nicht in den Keller zu rutschen.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Nach dem Abpfiff des letzten Spieltages gab es im Lager von Teutonia St. Tönis nachdenkliche Gesichter. Nicht nur wegen der eigenen vermeidbaren 0:1-Niederlage beim 1. FC Mönchengladbach, bei der die Teutonen reihenweise beste Chancen nicht zu nutzen wussten. Denn zeitgleich kamen die Holzheimer SG und der VfL Jüchen zu überraschenden Punktgewinnen, so dass der noch vor wenigen Wochen komfortabel scheinende Vorsprung auf die Abstiegszone Schnee von gestern ist. Das Polster beträgt vor dem Heimspiel gegen den FC Remscheid (Sonntag, 15.30 Uhr) nur noch sechs Punkte.

Mit einem Sieg könnte der drohende Druck schlagartig abgewendet werden. Doch gerade zu Hause tat sich die Mannschaft von Trainer Bekim Kastrati bisher schwer. Das 4:0 gegen den Rather SV vom zweiten Spieltag ist bislang der einzige dreifache Punktgewinn vor heimischem Publikum. Und dass es in den letzten zehn Spielen nur einen Dreier gab, trägt sicher auch nicht zu einer breiten Brust bei. Hauptursache ist die schlechte Chancenverwertung, die sich mit wenigen Ausnahmen wie ein roter Faden durch die Saison zieht. „Meine Mannschaft belohnt sich nicht für ihre Arbeit. Für den Aufwand, den wir betreiben, ist der Ertrag zu wenig.“ Dieses Statement des Trainers musste mit Blick auf das Punktekonto schon mehrmals zutreffend herhalten.

Vielleicht platzt ja morgen der Knoten gegen die Bergischen, die 1992/93 noch in der 2. Bundesliga vertreten waren und vor zwei Jahren bis in die Bezirksliga abstürzten. „Eine gute Mannschaft mit starken Einzelspielern“, sagt Kastrati über den Gegner. Seine Mannschaft müsse alles abrufen, um in ruhigeres Fahrwasser zu geraten: „Vor allem müssen wir auch die Ordnung halten. Wir wollen manchmal zu schnell zu viel.“ Personell vermeldet Kastrati bis auf zwei Ausnahmen alles an Bord. Kevin Zülsdorf steht nicht im Kader. Der Offensivspieler kann derzeit kaum trainieren. Verletzungsbedingt fehlt Adnan Aoudou erneut. Der Linksfuß laboriert noch an einer Fußverletzung aus dem Gastspiel in Fischeln. Noch ist unklar, wie lange der mit Offensivqualitäten ausgestattete 21-Jährige ausfallen wird. Auch aufgrund seiner Schnelligkeit wiegt der Ausfall schwer.

Kastrati will den Druck nicht künstlich erhöhen, macht aber klar, was er erwartet: „Wir wollen und müssen morgen gewinnen. Und ich habe vollstes Vertrauen in meine Mannschaft. Sie erarbeitet sich immer wieder Chancen. Und das ist sehr wichtig. Bei einem Sieg hätten wir 20 Punkte und wären dann in der richtigen Richtung unterwegs. Aber klar ist auch, dass wir derzeit den Blick eher nach unten richten müssen.“

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