Fußball-Landesliga Teutonia auf dem Papier der Favorit

St. Tönis · Fußball-Landesliga: St. Tönis trifft auf die schwach gestartete Holzheimer SG. Um weiter oben mitzumischen muss sich die Kastrati-Elf wieder besser präsentieren.

 René Jansen verstärkt den Angriff der Teutonia.

René Jansen verstärkt den Angriff der Teutonia.

Foto: FuPa

(uwo) Es gibt Tage, an denen einfach nichts läuft. Das dürfte jeder Fußballer schon mal erlebt haben. Einen dieser Tage erwischte Teutonia St. Tönis beim SV Sonsbeck und ging nach drei Siegen verdientermaßen als Verlierer vom Platz. Nun gilt es morgen gegen die Holzheimer SG (15 Uhr) den Hebel wieder umzulegen. Vom Papier her eine lösbare Aufgabe, denn die Gäste holten bisher aus vier Begegnungen beim nur einen Punkt. Vorsicht ist aber geboten, denn die SG scheint den Teutonen nicht unbedingt zu liegen, wie die letzten Vergleiche unterstreichen. Spielt Teutonia die individuelle Qualität aus, sollten die Punkte aber in St. Tönis bleiben. Nicht zuletzt, um den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Wichtig wird es sein, dass die Gastgeber von Beginn an wach sind. In Sonsbeck brannte es schon nach wenigen Minuten, weil bei Standards die Zuordnung nicht stimmte oder der Zweikampf zu spät gesucht wurde. Ein weiterer Grund für die Überlegenheit der Elf von Heinrich Losing war der Geschwindigkeitsvorteil im direkten Laufduell. Schon auf wenigen Metern hatten die Teutonen meist das Nachsehen. Für Trainer Bekim Kastrati lag die Ursache in den meisten Fällen woanders: „Die Spieler sind fit. Daran lag es nicht. Ich meine, wir haben uns zu viele Stellungsfehler geleistet.“

Personell war in den letzten Tagen viel los. Auf Toni Weis, der morgen spielberechtigt ist, folgten mit René Jansen, Pascal Regnery und Brian Dollen unter der Woche drei weitere Akteure vom Oberligisten Union Nettetal. Einerseits eine verständliche Maßnahme angesichts der aktuellen Ausfälle der Langzeitverletzten Jan Siebe und Valerio Parvisi sowie der in Kolumbien weilenden Brüder Santiago und Julian Suaterna-Florez, deren Rückkehr nicht genau terminiert ist und die dann auch erst einmal wieder fit werden müssen. Dazu weilt Burhan Sahin noch im Urlaub, den Kevin Breuer in der nächsten Woche antritt. Obendrein brummt Semih Zeriner seine Rot-Sperre ab. Die Verpflichtungen zeigen, dass Teutonia zielorientiert agiert um oben mitzumischen. Das Vorgehen birgt andererseits aber auch ein Risiko, wenn die Unzufriedenheit unter weniger berücksichtigten Spielern wächst. Auch das kann den Erfolg gefährden.

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