Fußball Kastrati beklagt die fehlende Ruhe

Fußball-Landesligist Teutonia St. Tönis lässt gegen den gut geordneten VfL Jüchen zwei mögliche Punkte liegen. Der VfR Fischeln unterliegt im Absteigerduell beim Cronenberger SC mit 0:2 und verliert dadurch weiter an Boden.

 Auch Harun Ünlü (grünes Trikot) bekam die gute Abwehrarbeit der Gäste zu spüren.

Auch Harun Ünlü (grünes Trikot) bekam die gute Abwehrarbeit der Gäste zu spüren.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Teutonia St. Tönis wollte den Derbysieg in Fischeln im Heimspiel gegen den VfL Jüchen vergolden. Die Gastgeber mussten sich aber mit einem torlosen Unentschieden gegen den Vorletzten begnügen. Gefühlt ließ der Aufsteiger dabei zwei Punkte liegen. Er war über weite Strecken spielbestimmend und besaß die klareren Torchancen. Genau da lag aber der Knackpunkt. „Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre ein Sieg möglich gewesen. Aber wir hatten vor dem Tor nicht die nötige Ruhe“, monierte Trainer Bekim Kastrati.

Die Teutonen trafen auf einen defensiv gut gestaffelten Gegner, der nur die Ordnung verlor, wenn schnell kombiniert wurde. Darius Strode kam so zu einer hervorragenden Chance, schloss aber zu überhastet ab. Gute Ansätze verpufften in hektischen, unpräzisen Abspielen. Jüchen hingegen setzte auf gefährliche Nadelstiche. Keeper Julian Bobis bewahrte seine Elf dabei gegen Sven Raddatz vor einem Rückstand (28.). Neben der Ruhe fehlte den Teutonen auch das nötige Glück. Burhan Sahin scheiterte mit einem Seitfallrückzieher am Pfosten (55.) und Jan Siebe am Außenpfosten (68.).

St. Tönis: Bobis – Böhm (46. Er), König, Wersig, Parvisi – Arslan, Siebe – Falcone (59. Borges), Strode, Ünlü (71. Höfler) – Sahin.

Im Kampf um eine vordere Platzierung büßte der VfR Fischeln weiteren Boden ein. Die Krefelder unterlagen beim Mitabsteiger Cronenberger SC 0:2 (0:1). Trotzdem war Trainer Josef Cherfi nicht unzufrieden: „Diese Niederlage fühlt sich anders an als letzte Woche. Auf diese Leistung und vor allem die Art wie wir Fußball gespielt haben, können wir aufbauen.“ Die Grün-Weißen hatten mehr Ballbesitz und ließen hinten kaum etwas zu. Einziges Manko war, dass kaum eigene Abschlüsse zustande kamen. Effektiver zeigten sich die Bergischen, als Ercan Aydogmus nach einem Stellungsfehler kurz vor der Pause zum 1:0 traf (45.). Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurde die Aktionen der Gäste zwingender und der Ausgleich schien näher als ein zweiter Treffer des Spitzenreiters. Die beste Möglichkeit vergab Jan Gräser. Mit zunehmender Spielzeit öffnete der VfR im Bemühen um den Ausgleich die Räume und wurde in der Rückwärtsbewegung sichtlich behäbiger. Das offensivere Spiel sollte aber nicht mehr belohnt werden und Jens Perne beendete alle Spekulationen (87.). David Machnik, Kevin Breuer und Christos Pappas gingen über die volle Distanz, was Cherfi natürlich gerne registrierte.

Fischeln: F. Gerdts - Kuschel, Reichardt, Görres (68. Werth-Jelitto), Linser - Zitzen, Machnik, Pappas - Breuer, Wittenberg (61. Gräser) - Misumi (82. Hoppe).

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