Amateur-Fußball Müller hofft auf ein Erfolgserlebnis

Krefeld · Teutonia St. Tönis ist beim Vorletzten SC Velbert zu Gast. Die Abstiegsrunde dürfte eine Zitterpartie zu werden, wenn kein Sieg heraus springt. VfL Tönisberg steht als Absteiger fest. Der VfR Fischeln will weiter gut abschneiden.

 Teutonias Trainer Justin Müller.

Teutonias Trainer Justin Müller.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

In der Abstiegsrunde der Fußball-Oberliga reist Teutonia St. Tönis am Sonntag zum SC Velbert. Die Partie beim Tabellenvorletzten ist der Auftakt von vier aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen. Nicht die beste Voraussetzung, um nicht bis zum letzten Spieltag zittern zu müssen. Um so wichtiger wäre daher ein Sieg. Trainer Justin Müller zeigt sich optimistisch, warnt aber zugleich vor dem Gegner: „Velbert hat nichts mehr zu verlieren. Aber wenn wir die Leistung vom letzten Samstag abrufen können, werden wir das Spiel auch gewinnen.“ In der Tat stimmte der letzte Auftritt in vielerlei Hinsicht, inklusive der von Müller gewählten Taktik, mit einer Fünferkette die Defensive zu stärken. Dazu stimmte die Einstellung und die Teutonen präsentierten sich als Einheit. Tugenden, die am Ende auch über Erfolg und Misserfolg entscheiden werden. Das 2:2 gegen Sterkrade-Nord legte aber auch schonungslos offen, dass die Teutonen nach wie vor Probleme beim Abschluss haben und wackeln, wenn ein Gegentor fällt. Auch aus diesen Gründen wäre für Müller ein Sieg extrem wichtig: „Selbstbewusstsein kommt mit dem Erfolgserlebnis. Das gilt für vorne und hinten.. Was die Startelf betrifft, spricht viel dafür, dass sich nicht viel ändert. Weil Philipp Baum aus privaten Gründen fehlt, muss Müller zumindest auf der linken Abwehrseite reagieren. Mit Ioannis Alexiou, Brian Dollen und Brian Drubel stehen drei Akteure wieder zur Verfügung, die gegen Sterkrade passen mussten. Wobei Drubel nach seiner Corona-Zwangspause noch Defizite haben dürfte. Arton Tolaj, der zuletzt angeschlagen mitwirkte, soll seine Verletzung auskurieren. Samed Yesil fällt ebenfalls verletzungsbedingt noch aus. Einen Versuch, den Sprung in die Regionalliga zu schaffen, unternahm Leonard Bajraktari. Der 20-Jährige weilte zu Wochenbeginn zum Probetraining beim TuS RW Koblenz.

Ohne eigenes Zutun ist der Abstieg des VfL Tönisberg seit Mittwoch wohl besiegelt. Da Bedburg-Hau die zu erwarteten Punkte aus dem Spiel gegen Meerbusch zugesprochen werden dürfte, richtete sich das Auge nur noch auf den SV Hö-Nie. Der gewann unter der Woche gegen den VfL Rhede, ist damit auf neun Punkte davon gezogen und hat vor den letzen drei Begegnungen im direkten Vergleich die Nase vorne. Mit einer Rettung hatte im VfL-Lager allerdings auch niemand mehr gerechnet. Interims-Trainer David Machnik legte allerdings Wert darauf, dass sich die personell geschrumpfte Mannschaft vernünfitg verabschiedet, was ihr bisher auch gelang. „Die vorhandenen Spieler sind zusammen gerückt“, betont Machnik vor dem Heimspiel gegen den ebenfalls als Absteiger feststehenden VfL Rhede. Das gelte auch die Akteure, die den VfL verlassen werden. Fest stehen die Abgänge von Sören Höffler, (TSV WaWa), Cedric Sprenger (Fichte Lintfort), Nick Esser (Studium in Köln), Jan Esser (Studium in Essen), René Blassl (SV Neukirchen-Vluyn) und Hendrik Rouland (GSV Moers). Zugesagt für die neue Saison haben bisher Machnik, Nico Jeegers, Daniel Sederstrem und Sebastian Görres. „Wir werden sicher einen Kader zusammen bekommen, der um den Wiederaufstieg mitspielen will und kann“, so Sportdirektor Marcus Bister.

Ganz enstpannt kann der VfR Fischeln dem Saisonfinale entgegen sehen. Der Krefelder Landesligist sicherte sich trotz personeller Widrigkeiten frühzeitig den Klassenerhalt und trifft schon morgen auf den SV Scherpenberg. Teammanager Ralf Rusbült: „Ein schönes Gefühl, so früh sicher zu sein. Ziel ist es jetzt, auch in den letzten Spielen gut abzuschneiden. Gegen Scherpenberg sind wir sicher Außenseiter, zuhause aber schwer zu schlagen“. Fehlen wird Bonko Smoljanovic.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort