Fußball-Oberliga Teutonia St. Tönis beim 0:4 in Velbert chancenlos

Velbert · Dass die Trauben beim Oberliga-Spitzenreiter hoch hängen, war klar. Doch mindestens genauso wie die 0:4-Niederlage schmerzt Teutonia St. Tönis die schwache Leistung. Abteilungsleiter Markus Hagedorn findet deutliche Worte.

 Trainer Josef Cherfi war von seiner Mannschaft enttäuscht.

Trainer Josef Cherfi war von seiner Mannschaft enttäuscht.

Foto: lammertz/Lammertz

In einer vorgezogener Begegnung der Fußball-Oberliga unterlag Teutonia St. Tönis gestern Abend beim Tabellenführer SSVg. Velbert mit 0:4 (0:3). Der Sieg des Favoriten ging auch in dieser Höhe völlig in Ordnung. Dabei musste er noch nicht einmal glänzen, denn die Elf von Trainer Josef Cherfi reichte nicht an die gute Leistung der letzten beiden Spiele heran und leistete mit groben Schnitzern dem lockeren Sieg des Spitzenreiters Vorschub.

Jegliche Hoffnung auf einen überraschenden Punktgewinn war bei den Teutonen schon vorzeitig dahin, denn nach einer Ecke stand Abdel Hamid am langen Pfosten blank, erzielte mühelos das frühe 1:0 (6.) und Cellou Diallo verwandelte einen Handelfmeter zum 2:0 (23.). Teutonias Schlussmann Gian-Luca Mariano, der zur Halbzeit verletzungsbedingt in der Kabine bleiben musste, war chancenlos. Die endgültige Vorentscheidung fiel noch vor der Pause. Wieder war ein Eckball der Ausgangspunkt. Nachdem Mariano klärte, war Robin Hilger ohne Begleitung und erzielte das 3:0 (30.).

Auch nach dem Seitenwechsel kontrollierte Velbert ohne großen Aufwand das Geschehen, in dem die Gäste zu keiner Zeit zu ihrem Spiel fanden. Fußball-Abteilungsleiter Markus Hagedorn fand klare Worte: „Heute spielen wir wirklich wie ein Achtzehnter“. Als Hilger nach gut einer Stunde das 4:0 gelang, drohte den Gästen sogar eine noch deutlichere Niederlage. Dass es dazu nicht kam, war vielleicht den zahlreichen Wechseln auf beiden Seiten geschuldet. Denn darunter litt das Spiel hüben wie drüben und plätscherte dem Ende entgegen. Cherfi zeigte sich nicht nur wegen der Standardschwächen ernüchtert: „Ich war wirklich erschrocken. Das war nicht berauschend, was wir gespielt haben. Velbert war eine Klasse besser als wir.“

St. Tönis: Mariano (46. Hinsenkamp) - Kuschel (46. Neustädter), Stiels, Alexiou, Baum - Regnery, Dohmen - Esposito (74. Genda), Breuer, Dollen (46. Bajraktari) - Sahin (74. Seki).

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