Tennis HTC Blau-Weiß wieder mit dem Rücken zur Wand

Krefeld · Die Krefelder müssen am Sonntag ei Tennis Ewige Libe Blau-Weiss Neuss punkten, wollen sie in ihrer Jubiläumssaison den Abstieg aus der Tennis-Bundesliga verhindern. Warum die Zuversicht im Stadtwald groß ist.

 Stefano Travaglia ist einer der Hoffnungsträger beim HTC.

Stefano Travaglia ist einer der Hoffnungsträger beim HTC.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Die Tabellensituation ist der Stimmung nicht angemessen. Denn eigentlich sind sie beim HTC Blau-Weiß guter Dinge. Im Verein herrscht noch immer große Zuversicht, dass der Klassenerhalt in der Tennis-Bundesliga erreicht wird.Bereits in der vergangenen Saison erreichte der Klub dieses große Ziel im letzten Match. Und auch diesmal ist es unwahrscheinlich, dass der Abstieg früher abgewendet werden kann. Es bleibt bis zur letzten Sekunde spannend – es sein denn der Abstieg würde vorher besiegelt. Der Blick auf die Tabelle verrät, dass der HTC Blau-Weiß noch vier Endspiele hat: am Sonntag bei Blau-Weiss Neuss, dann daheim gegen den TC Grosshesselohe und die Rosenheimer Unterstützungskasse sowie zum Saisonabschluss beim TC Bredeney.

Und natürlich haben sie im Stadtwald längst durchgerechnet, was sie zum Klassenerhalt noch benötigen: drei Siege aus den vier Spielen, mindestens aber zwei Siege und ein Unentschieden. Von daher wäre es dringend vonnöten, am Sonntag in Neuss zu punkten, möglichst doppelt. Denn in den kommenden drei Partien müssen die Zähler eingefahren werden, wollen sich die Krefelder nicht darauf verlassen, dass ihnen ausgerechnet am letzten Spieltag beim Meisterschafts-Mitfavoriten in Essen der entscheidende Sieg gelingt.

„Wir müssen langsam anfangen, zu gewinnen“, formuliert Pressesprecher Jörg Zellen vor der Partie in Neuss vorsichtig. Er vermeidet es, zu sagen: Ein Sieg in Neuss ist Pflicht. Aber die Gäste wissen das und unternehmen alles, um am Sonntag den ersten Saisonsieg zu feiern.

Stefano Travaglia ist bereits am Freitag an der Hüttenallee eingetroffen, auch Flavio Cobolli wird für den HTC aufschlagen. Wer dahinter aufgeboten wird, stand noch nicht fest. Spitzenspieler Marco Cecchinato, Federico Gaio und Luciano Darderi standen noch in Kroatien und Italien auf dem Platz. Sicher ist indes, dass Andrea Collarini nicht dabei sein wird. Er erlitt bei Turnier eine leichte Bänderdehnung, weshalb er aufgeben musste. Die Verletzung ist zwar inzwischen abgeklungen, doch das Reglement sieht vor, dass ein Spieler für die Bundesliga gesperrt ist, wenn er zuvor bei einem Turnier aufgegeben hat.

Den Neussern wird Spitzenspieler Botic van de Zandschulp fehlen, der nach Washington geflogen ist, um an einem Turnier teilzunehmen. Das ist aber nicht der einzige Grund, warum sich die Krefelder etwas ausrechnen. Ob es aber mehr ist als das Pfeifen im Stadtwald, das muss sich zeigen.

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