Tennis-Bundesliga Blau-Weiß Krefeld verliert „Endspiel“ in Mannheim

Krefeld/Mannheim · Im vorentscheidenden Duell um den Meistertitel der Tennis-Bundesliga unterlagen die Krefelder am Samstag mit 1:5.

 Krefelds Teamchef Olaf Merkel plagen auf der Zielgeraden der Bundesliga-Saison Personalsorgen.

Krefelds Teamchef Olaf Merkel plagen auf der Zielgeraden der Bundesliga-Saison Personalsorgen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Chancen auf den ersten Titelgewinn in der Tennis-Bundesliga sind für Blau-Weiß Timberland Krefeld deutliche gesunken. Am Samstag verlor die Mannschaft am vorletzten Spieltag bei Grün-Weiß Mannheim mit 1:5 und wurde damit von den Gastgebern von der Tabellenspitze verdrängt. Nur wenn die Mannheimer am Sonntag ihr letztes Spiel beim Gladbacher HTC verlieren und die Krefelder ihr Heimspiel gegen den Rochusclub Düsseldorf (ab 11 Uhr) gewinnen, kann der Titel doch noch gefeiert werden.

Die personellen Sorgenfalten von Krefelds Teamchef Olaf Merkel waren vor dem vorentscheidenden Duell in Mannheim unter der Woche von Tag zu Tag größer geworden. Alle Spieler, die er für den großen Showdown eingeplant hatte, waren bei Turnieren erfolgreicher im Einsatz als erwartet. So standen ihm am Freitagabend dann nur drei Akteure seiner 14 ausländischen Akteure zur Verfügung. So musste er den Nachwuchsspieler Florian Kaiser ins kalte Wasser werfen, der bei seinem Bundesligadebüt gegen den erfahrenen Andreas Beck mit 0:6, 0:6 unterlag. Andrea Collarini musste sich in einem ausgeglichenen Duell gegen Jeremy Jahn im Match-Tiebreak geschlagen geben. Auch der Brasilianer Dutra Silva konnte gegen Tobias Kamke keinen Zähler für die Krefelder einfahren konnte. Auch wenn Stefano Travaglia das Spitzeneinzel des Tages gegen den Spanier Pedro Martinez in zwei Sätzen gewann, war die Niederlage nach den vier Einzeln so gut wie besiegelt. Denn zwei Doppel konnten die Blau-Weißen angesichts der personellen Probleme nicht gewinnen. So kam es dann auch. Am Ende feierte der amtierende Deutsche Meister Mannheim einen 5:1-Erfolg und kann am Sonntag in Mönchengladbach aus eigener Kraft den Titel verteidigen. Die Blau-Weißen müssen nun am letzten Spieltag auf Schützenhilfe der Gladbacher bauen und selber ihr Heimspiel gegen den Niederrheinrivalen Rochusclub Düsseldorf gewinnen. Dann wird der Spanier Ricardo Ojeda Lara für Krefeld spielen. Vielleicht steht auch der Italiener Simone Bolelli zur Verfügung, der gestern beim Turnier im italienischen Manerbio überraschend im Doppel ausschied. Nicht bauen können die Blau-Weißen auf Federico Gaio und Paolo Lorenzi bauen. Beide gewannen am Samstag in Manerbio ihr Halbfinale und treffen am Sonntag im Finale aufeinander.

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