Lokalsport SV Bayer Uerdingen steigt erstmals in die B-Gruppe ab

Krefeld · In der Relegation unterlag die Mannschaft von Trainer Tim Focke auch im zweiten Aufeinandertreffen mit 7:8.

Größer hätte die Enttäuschung, Verzweiflung und Trauer am Samstag Nachmittag beim SV Bayer Uerdingen nicht sein können. Kurz zuvor hatten die Bayer-Wasserballer das zweite Relegationsspiel gegen den SVV Plauen mit 7:8 verloren, was zur Folge hatte, dass Uerdingen erstmals seit der Einführung von zwei Gruppen in der Bundesliga in die Leistungsschwächere Gruppe B absteigt.

Die Uerdinger wollten ihre Fehler aus dem ersten Spiel wettmachen, erwischten jedoch zu Beginn ein böses Erwachen. Plauen trat eiskalt auf und führte bereits zum Ende des ersten Viertels mit 4:1. Im zweiten Viertel lief es dann besser, durch Tore von Lazar Kilibarda, Robert Glüder und Sven Rössing kam Bayer auf 4:5 heran. Als die Zuschauer glaubten, der Knoten sei geplatzt, erhöhte Plauen auf 7:4. Uerdingen gab nicht. Sven Rössing verkürzte erneut, ehe Plauen auf 8:6 erhöhte. Gergö Kovac weckte zwei Minuten vor dem Ende mit seinem Treffer zum 7:8 die Hoffnungen der Mannschaft. Das Spiel wurde zunehmend hektischer und deutlich ruppiger, der Ausgleich wollte jedoch nicht mehr fallen, um sich noch in ein Fünfmeterwerfen zu retten.

"Wir sind gnadenlos enttäuscht über den Abstieg und haben uns diese Serie natürlich ganz anders vorgestellt. Wir werden in den kommenden Wochen planen, wie es in der Zukunft weiter geht. Denn wo sich ein Kapitel schließt, öffnet sich auch ein Neues.", sagte ein enttäuschter Tim Focke. Auch Bayer- Abteilungsleiter Rainer Hoppe hat eine klare Meinung: "Natürlich ist das bitter. Aber der Abstieg in die Gruppe B ist auch eine Chance zum Neuanfang. Der SV Bayer Uerdingen steht als Verein zum Wasserball und wird stärker zurückkommen."

(RP)
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