Lokalsport SV Bayer Uerdingen bleibt in Split chancenlos

Europaliga · Wasserball: Eine Woche vor dem Bundesliga-Start waren die Männer des SV Bayer Uerdingen in der Europaliga unterwegs. Dort gab es gegen Budapest als auch gegen Split zwei deutliche Niederlagen.

 Uerdingens Spieler Lazar Bilibarda musste im Spiel gegen Split das Wasser vorzeitig nach einem Nasenbruch verlassen.

Uerdingens Spieler Lazar Bilibarda musste im Spiel gegen Split das Wasser vorzeitig nach einem Nasenbruch verlassen.

Foto: Thomas Lammertz

Auch wenn der erste internationale Auftritt des SV Bayer Uerdingen bei den Männern zum Auftakt des Erstrundenturniers mit zwei deutlichen Niederlagen nicht unbedingt das war, was sich Bayer-Trainer Tim Focke erhoffte, zog der Uerdinger Übungsleiter nach dem 6:17 gegen FTC Budapest und dem 7:14 gegen POSK Split dennoch ein positives Fazit: "Die Ergebnisse spiegeln eigentlich nicht unser Leistung wider. Wir haben zwei Spiele auf hohem Niveau gehabt, die kein anderes Vorbereitungsspiel hergeben kann. Aus solchen Duellen können wir in Hinblick auf die kommende Bundesliga-Saison nur lernen."

Uerdingen hielt am Freitagabend im ersten Spiel gegen Budapest mit 3:5 nach dem ersten Viertel auch gut mit. Selbst im zweiten Spielabschnitt gelang es den favorisierten Ungarn nicht so richtig, sich abzusetzen. Doch mit zunehmender Spielzeit wurde der Druck auf die Uerdinger größer. Das mit Sven Roeßing ausgerechnet ein wichtiger Schlüsselspieler im Uerdinger Kader fehlte, hatte sich allerdings auch bei der Konkurrenz rumgesprochen. Neben dem etatmäßigen Center Julian Fleck setzte Focke zwar wechselweise immer noch einen zweiten Centerspieler ein, das aggressive Pressing der Ungarn sorgte am Ende doch dafür, dass es im letzten Viertel 0:7 aus Uerdinger Sicht hieß. Ein persönliches Highlight erlebt Oliver Greck, der im Uerdinger Tor einen Fünfmeter gegen Olympiasieger Stefan Mitrovic meisterte.

Im vorentscheidenden zweiten Spiel um den zweiten Platz in der Gruppe, der zum Weiterkommen berechtigt, verschlief Bayer gegen Gastgeber Split das erste Viertel mit 1:6 komplett. Im zweiten Viertel kam Bayer besser ins Spiel und verkürzte bis zur Halbzeit auf 3:8. Der Schwung vor dem Seitenwechsel wurden ins Dritte Viertel mitgenommen. Bayer kam auf 9:6 heran und hatte sogar die Chance auf 7:9 zu verkürzten. Doch eben diese wurde vergeben, Split konterte geschickt zum 6:10 und nahm damit Bayer den Wind aus den Segeln, Hinzu kam, das den Uerdingern das Spiel vom Vortag immer mehr in den Knochen steckte, während Split seinen ersten Einsatz im Turnier hatte. Folgerichtig hatte Bayer in den letzten acht Minuten nicht mehr viel zu melden, denn es fehlte einfach die Kraft.

Einzig ein Treffer von Lazar Kilibarda sprang noch zum zwischenzeitlichen 7:13 heraus. Kurz vor Schluss erwischte es den Uerdinger Routinier noch im Gesicht, bei dem im Zweikampf seinen Nasenbruch erlitt. "Für dieses Jahr ist der Weg durch Europa zu Ende. Es hat sich trotzdem gelohnt und wir haben alle wichtige Erkenntnisse für die Saison gesammelt", sagte Bayer-Manager Rainer Hoppe nach der Rückkehr.

(RP)
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