Lokalsport SV Bayer bezwingt SVK 72 nach Fünfmeterwerfen

Bundesliga · Wasserball: In einem denkwürdigen Stadtduell setzten sich die Uerdinger mit 24:23 gegen die SV Krefeld 72 durch.

 Der erst 17-jährige Ben Reibel (Nr. 10 , blaue Kappe) sorgte mit seinen erfolgreichen Fünfmeterwürfen gegen die SVK 72 für einen Uerdinger Sieg.

Der erst 17-jährige Ben Reibel (Nr. 10 , blaue Kappe) sorgte mit seinen erfolgreichen Fünfmeterwürfen gegen die SVK 72 für einen Uerdinger Sieg.

Foto: T.L.

Spektakuläre Spiele und ein nervenaufreibendes Stadtderby zwischen dem SV Bayer Uerdingen und der SV Krefeld gab es am Pfingstwochenende während der Bundesliga-Platzierungsrunde für die Plätze fünf bis acht in der Traglufthalle zu sehen.

Schon gleich das erste Spiel zwischen den beiden Krefelder Vertretern zog die gut 400 Zuschauer in den Bann. Der SV Bayer dominierte die erste Halbzeit mit 6:3 und sah auch zu Beginn des dritten Viertels wie der sichere Sieger aus. Die SVK-Spieler wollten sich aber nicht kampflos ergeben und drehten einen 4:9-Rückstand bis 90 Sekunden vor dem Spielende in eine 10:9-Führung um. Danach wurde es dramatisch, denn Bayer bekam elf Sekunden vor dem Schlusspfiff einen Strafwurf zugesprochen, da SVK-Kapitän Lukas Stöffges nach seiner Strafe zu früh wieder im Wasser war. Ben Reibel nutzte die Chance zum 10:10-Ausgleich, so dass es ins Fünfmeterwerfen ging. Und hier kam es zu einer denkwürdigen und längsten Strafwurfserie der Bundesliga-Geschichte. Insgesamt 32 mal musste auf das Tor geworfen werden, ehe der SV Bayer im Sudden Death beim zweiten Wurf des vierten Durchgangs durch Ben Reibel den Sieg feierte.

Da sich in der anderen Partie die White Sharks aus Hannover mit 14:9 gegen den SVV Plauen durchgesetzt hatten, ging es für Bayer am Sonntag im Spiel um Platz fünf gegen Hannover, während sich die SVK mit Plauen um Platz sieben auseinander setzen musste. Hier gelang es dem SV Bayer in einer ähnlich spektakulären Partie diesmal nicht, den Niedersachsen den Schneid abzukaufen. Nach sehr vielen Wasserverweisen und trotz einer vierminütigen Überzahl für Bayer setzte sich die junge Mannschaft der White Sharks Hannover am Ende mit 13:12 durch, da sie letztendlich mehr Siegeswillen an den Tag legte.

Die SVK hingegen hatte die unglückliche Niederlage gegen Bayer gut verkraftet. Wie schon beim letzten Aufeinandertreffen in der Hauptrunde der Gruppe B dominierten die Krefelder die Partie gegen die Vogtländer, welche mit 14:7 sicher nach Hause gebracht wurde. Lediglich bis zum Halbzeitstand von 5:4 wurde es etwas eng, in der zweiten Hälfte hatten die Krefelder gegen die dezimierten Vogtländer dann ein leichteres Spiel.

(RP)
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