Surfen Surftalent will dem Wind hinterher reisen

Krefeld · Der St. Töniser Marco Lufen startet nach seinem Abitur eine einjährige Weltreise, im Zuge derer er an zahlreichen Windsurf-Wettbewerben teilnimmt. Ziel dieser Tour ist herauszufinden, ob er als Profi-Surfer eine Zukunft hat.

Sommerfeeling bei Surf'n'Kite
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Die Wellen der Meere sind sein Revier, in St. Tönis ist er zu Hause: Die Rede ist vom 19 Jahre alten Surfer Marco Lufen. Anfang Juli geht er mit dem Abitur in der Tasche auf eine einjährige Weltreise. Der Abiturient wird in Brasilien, Südafrika und auf Hawaii trainieren sowie an zwei Wettkämpfen der Windsurf-Weltmeisterschaft in Fuerteventura und den Niederlanden teilnehmen. Auch, um für sich herauszufinden, ob er eine Profikarriere als Surfer anstreben soll oder nicht. "Wenn ich bei den Wettbewerben in den Top 20 lande, will ich versuchen, auf der professionellen Ebene durchzustarten", sagt Lufen.

Zum ersten Mal auf dem Surfbrett stand der Tönisvorster im Alter von neun Jahren während eines Griechenland-Urlaubs mit seinen Eltern, nachdem er jahrelang seinem Vater Ulrich, einem begeisterten Hobbysurfer, fasziniert zugeschaut hatte. Wie Deutschlands Vorzeigesurfer und Weltmeister Philip Köster ist auch Lufen ein Windsurfer. Doch da hören die Gemeinsamkeiten bereits auf. Während Köster in der Disziplin "Waveriding" die Wellen abreitet, geht es für Lufen im "Freestyle" darum, möglichst viele und möglichst spektakuläre Tricks zu zeigen.

Und im Gegensatz zum Weltmeister, dessen Eltern auf Gran Canaria eine Surfschule betreiben, konnte der Tönisvorster bislang meistens nur im Urlaub trainieren oder wenn, was noch seltener der Fall war, am Kempener Königshüttesee ein starker Wind wehte. "Erst in den vergangenen eineinhalb Jahren habe ich mit der Teilnahme an Wettkämpfen begonnen. Denn in der Zeit, in der ich zu Hause bin, können die anderen trainieren", sagt der 19-Jährige.

Hoffnung schöpft der Windsurfer aus seiner Leistung im September des vergangenen Jahres, als er bei der European-Freestyle-Pro-Tour in Griechenland nach nur drei Wochen Training den mehr als respektablen zwölften Rang belegte.

Doch neben Talent muss ein Profisurfer auch viel Geld mitbringen, um die Reisen zu Wettkämpfen und Trainingsorten zu finanzieren. Denn ein Surfer, der seinen Sport professionell betreiben will, muss dem Wind hinterherfliegen. Das bedeutet, dass im Frühjahr in Südfrankreich, im Sommer in Griechenland, im Herbst in Brasilien und im Winter in Südafrika trainiert wird. Alleine die Mitnahme der

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