Ganz anders bei seinem schärfsten Konkurrenten um die Meisterschaft der Jockeys, Alexander Pietsch. Er punktete nicht nur im zweiten Rennen mit Steel Blade aus dem Stall Meerbusch, sondern auch im sechsten Rennen, als er die dreijährige Stute Salve Haya als Siegerin über die Ziellinie steuerte. In beiden Fällen zeichnete Waldemar Hickst (Köln) als Trainer verantwortlich. Der vierjährige Hengst Lindentree im Besitz des Düsseldorfer Stall Grafenberg gewann unter Jockey Andreas Suborics das Altersgewichtsrennen, und somit punktete Hickst in der Trainerwertung dreimal. Mit 62 Saisonsiegen liegt er drei Punkte hinter Andreas Wöhler, was für die restlichen Renntage Spannung verspricht.

Für den Heimsieg sorgte Mario Hofers Schützling Beacon Hill, der im fünften Rennen zu einem Überraschungssieg kam. 133 Euro für 10 Euro Einsatz zahlte Beacon Hill auf Sieg. Selbst die Platzquote war mit 49:10 Euro noch sehr profitabel. Im Sattel saß der Auszubildende Jantzannovov Erdenebileg, der am Stall von Erika Mäder lernt. Ein Unfall überschattete dieses Rennen. Auf dem Weg aus dem Führring hin zum Geläuf stürzte Jockey Maxim Pecheur von seinem Pferd Ibolo schwer. Er wurde mit Verdacht auf Beckenbruch und einer Brustwirbelverletzung in das Krefelder Helios Klinikum gebracht.

Im Preis des Förderkreis Hindernissport, einem Jagdrennen über 3400 Meter, siegte Außenseiter Semicolon (205:10) unter Cevin Chan vor Mercyless mit Jan Korpas. Dritter wurde Allegan mit Partner Bohumil Klein. Dadurch kam der Stall Steintor zum Besitzerchampionat in den Hindernisrennen. Auch die niederländische Fraktion fuhr nicht ohne Sieg heim: Loretta (58:10) hieß Trainer Jan Pubbens Siegerin, die auf der Zielgeraden außen nach vorne kam und sich leicht löste.

Der Rennclub zeigte sich zufrieden mit seinem Saison-Finale, bei gutem Wetter erzielten die Verantwortlich einen Gesamtumsatz von 163.167 Euro. Der Bahnumsatz betrug dabei 61.000 Euro.