Lokalsport Spitzenspiel für Schiefbahn Riders

Verbandsliga · American Football: Der Tabellenführer fährt zum unmittelbaren Verfolger.

 Im Hinspiel brachten die Schiefbaher die Siegen Sentinels zu Fall - darauf hoffen die Riders auch für die Partie am Wochenende.

Im Hinspiel brachten die Schiefbaher die Siegen Sentinels zu Fall - darauf hoffen die Riders auch für die Partie am Wochenende.

Foto: Norbert Prümen

"Das wird eine verdammt harte Nummer", sagt Marcus Thöne, der Topscorer der Schiefbahn Riders, vor dem schweren Auswärtsspiel seiner Riders in Siegen. Die Riders hätten mit einem Sieg oder einer knappen Niederlage unter vier Punkten die Chance, Tabellenführer in der Verbandsliga NRW zu bleiben und könnten damit vielleicht auch in der Frage um den Aufstieg in die Oberliga eine Vorentscheidung herbeiführen. Mit 27:23 haben die Riders das Hinspiel in Schiefbahn sehr knapp gewonnen. Der Sieg über die Siegen Sentinels fiel buchstäblich in letzter Sekunde.

Marcus Thöne ist sich sicher, dass die Siegerländer nun mit dem Heimvorteil alles in die Waageschale werfen werden, um im direkten Vergleich vier Punkte aufzuholen: "Sie werden sich nicht noch einmal überraschen lassen, und der bisherige Saisonverlauf zeigt, dass sie das Spiel sehr ernst nehmen werden, denn nach der Niederlage bei uns haben sie allen Gegnern gewaltig die Flügel gestutzt."

In der Tat gelten die Sentinels mit dem eigenen Publikum im Rücken als Favorit, zumal die Riders berufs- und urlaubsbedingt Ausfälle zu verkraften haben. Schlimmer wiegt allerdings der Ausfall von Quarterback Robert Thöne, der sich beim Heimspielsieg der Riders gegen Lagenfeld (49:0) am Fuß verletzt hat. Sein Einsatz in Siegen ist nach wie vor fraglich. Für Offense Coordinator Steffen Breidenbach würde ein Ausfall von Robert Thöne schwer wiegen, zumal auch der Ersatzquarterback Simon Adams nicht in Siegen antreten kann. "Das beraubt uns schon vieler Optionen, und damit haben die Sentinels schon vor Beginn des Spiels einen weiteren Vorteil."

Die größte Gefahr geht seitens der Sentinels von deren Runningback Nikita Schmunk aus. Einmal in Fahrt und in Topform, ist der starke Siegener Ballträger auch aufgrund seiner physischen Stärke nur schwer zu bremsen. Das weiß auch Defense Coordinator Helge Rankers: "Es wird die Aufgabe unserer Verteidigung sein, den Gegner schon früh zu stoppen. Wir müssen folglich von der ersten bis zur letzten Sekunde eine Top-Leistung abliefern, damit wir unsere Offense im Spiel halten. Das ist der Schlüssel zum Spiel." Dass die Schiefbahner das können, haben sie schon im Hinspiel gezeigt.

(oli)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort