Fußball Spitzenreiter im Frühduschen

Viertes Spiel, dritter Feldverweis: Zumindest in dieser Hinsicht ist der KFC Uerdingen an der Spitze. Bei den Ergebnissen hingegen ist ordentlich Nachholbedarf. Gestern gab es eine 0:1-Niederlage in Wuppertal.

 Die Plätze bleiben gesperrt..

Die Plätze bleiben gesperrt..

Foto: AP, AP

Zum Glück blieben sie aus, die im Vorfeld der gestrigen Partie des KFC Uerdingen bei der zweiten Mannschaft des Wuppertaler SV Borussia angekündigten massiven Fanauseinandersetzungen. Allerdings war die Polizei auch stets mit einem für eine Partie der sechsten Liga mehr als beachtlichen Aufgebot präsent und unterband so die bisweilen aufgekommenen Scharmützel im Keim. Ein 20 Minuten vor Spielbeginn niedergegangener Regenschauer tat ein übriges, um die erhitzten Gemüter zu beruhigen.

Ganz andere Sorgen hatte derweil KFC-Coach Richard Towa. Zu den bereits verletzt gemeldeten Gustav Policella und David Machnik gesellten sich über Nacht noch Kapitän Marcus Wedau, Erwin Zukanovic und Luciano Mangiapane. Gut, dass die Spielgenehmigung für Neuzugang Stephan Maas da war. Dennoch umfasste die Liste der Auswechselspieler gerade einmal vier Namen. Doch dafür, dass sich die Mannschaft somit fast von selbst aufstellte, präsentierte sie sich mehr als ordentlich, auch wenn sie die Partie mit 0:1 (0:0) verlor. "Das hat sie nicht verdient", resümierte der enttäuschte Trainer Towa, der besonders den vergebenen Chancen der ersten Halbzeit nachtrauerte.

In der 15. Minute zog der stark spielender Alexander Hettich mal eben ab, doch sein Schuss aus 20 Metern verfehlte sein Ziel knapp. Die Chance zur Uerdinger Führung vergab Freddy Donkor in der 18.Minute. Dustin Hähner — von Hettich mustergültig in die Tiefe geschickt — spielte mit seinem Querpass im Strafraum auch noch den Torwart aus. Der mitgelaufene Donkor brauchte aus zehn Metern eigentlich nur ins leere Tor zu schieben, doch der aus Ghana stammende Stürmer verstolperte kläglich.

Auf die Verliererstraße brachten sich die Uerdinger selbst. In der 50. Minute sah Ersatzkapitän Markus Erhard nach einem Trikotziehen die gelb-rote Karte. Da nutzte es wenig, dass der erfahrene Abwehrspieler ein vorheriges Foulspiel an ihm selbst monierte. Es folgten 15 starke Minute des Gegners, in denen der zur Halbzeit eingewechselte Ramiz Pasiov mit einem unhaltbaren Flachschuss vom linken Strafraumeck das Tor des Tages erzielte (63.). In der Schlussphase kamen die Uerdinger zwar noch zu der ein oder anderen Tormöglichkeit, doch die mangelhafte Chancenverwertung blieb auch gestern größtes Manko, obschon nach der Ampelkarte gegen Musto (82.) die Zahl der Spieler wieder gleich war.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort