Fußball "Spieler sind wie Wasser"

Fußball · Nach ihren Auftaktsiegen sind der KFC Uerdingen und der VfR Fischeln heute erstmals in der neuen Saison in einem Auswärtsspiel gefordert. Die Blau-Roten gastieren beim ETB Schwarz-Weiß Essen, die Grün-Weißen beim VfL Rhede.

 Der Grieche Iannis Alexiou (Mitte) kontrollierte im Heimspiel gegen die U23 von Rot-Weiß Oberhausen als Innenverteidiger das Geschehen in der Uerdinger Abwehr.

Der Grieche Iannis Alexiou (Mitte) kontrollierte im Heimspiel gegen die U23 von Rot-Weiß Oberhausen als Innenverteidiger das Geschehen in der Uerdinger Abwehr.

Foto: Lothar Strücken

Über den Auftaktsieg gegen die U23 von Rot-Weiß Oberhausen konnten sich die Uerdinger nur kurz freuen. Denn bereits heute werden sie im Auswärtsspiel bei Schwarz-Weiß Essen (19.30 Uhr, Stadion am Uhlenkrug) auf mehr Gegenwehr stoßen. Doch mit der Leistung und der Einstellung, die der KFC beim 2:0-Erfolg an den Tag legte, kann ein Sieg auf fremden Rasen gelingen.

Die nächsten Gegner beobachtet

Der "Dreier" gegen RWO sorgte im Lager der Uerdinger für große Erleichterung. Entsprechend gut war am Samstag die Stimmung beim Familientag der Mannschaft am Töppersee. Sonntag machte sich Trainer Eric van der Luer auf den Weg nach Sonsbeck, wo er den heutigen und den Gegner des Spiels am Sonntag unter die Lupe nehmen konnte. "Fußballerisch hat die bessere Mannschaft verloren. Aber die Sonsbecker haben gezeigt, dass man auch mit Leidenschaft und Einsatzwillen so ein Spiel gewinnen kann", sagte der Niederländer gestern. Auf eine ausführliche Analyse der Gegner verzichtet er: "Wir haben ja schon vor dem ersten Spiel gesagt, dass wir nur auf uns schauen wollen." Er führte am Freitag bereits kurz nach Spielende Gespräche mit seinen Schützlingen. In erster Linie geht es van der Luer darum, dass seine Spieler ihre Qualitäten optimal einsetzen. "Ich bin kein Trainer, der seinen Spielern ein System aufzwingt, das nicht zu ihnen passt. Ich möchte das System von den Spielern abhängig machen." Als Beispiel führte er Mittelfeldspieler Issa Issa an: "Der glaubt, dass er als Sechser besser klar kommt. Ich habe ihm gesagt, dass er 15 Meter weiter vorne effektiver für uns sein kann. Aber das ist typisch, Spieler sind wie Wasser und suchen sich den einfachsten Weg."

Der Coach sah gestern keinen Grund, seine Auflaufelf zu verändern: "Ich bin sowieso kein Wechsel-König. Freitag wurde ich hinterher gefragt, warum wir keinen echten Stürmer aufgeboten haben. Dabei hatten wir doch vier große Torchancen. Wir hätten es uns nur leichter machen müssen. Leider ist nicht schon kurz nach der Pause das 2:0 gefallen."

Obwohl die Abwehr gegen RWO nicht hart arbeiten musste, hinterließ sie einen sehr stabilen Eindruck. Dafür sorgte in erster Linie Innenverteidiger Iannis Alexiou, der bereits in der griechischen 1. Liga spielte. Seine Statur und Frisur erinnern an seinen Landsmann Sotirios Kyrigiakos, der in Deutschland für Frankfurt und Wolfsburg spielte.

(RP)
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