Spiel Film So lief die Partie gegen Hiesfeld

15 Uhr, und nur die Partie der Uerdinger in Hiesfeld wird angepfiffen. In Fischeln wartet man noch zehn Minuten auf verspätete Fans von Schonnebeck. Die Uerdinger Fans hatten mit dem Ausfall des RE 42, der um 11:42 Uhr Krefeld verlassen sollte, zu kämpfen. Trotzdem waren 1000 Blau-Rote pünktlich da.

Den ersten Aufreger gab es um 15:15 Uhr. Ein Schuss von Pascale Talarski, der sicher im Tor gelandet wäre, traf unglücklich den eigenen Mannt. Denn fast zeitgleich ging Schonnebeck in Fischeln mit 1:0 in Führung und hielt so das Aufstiegsrennen weiter offen.

Die Tür zur Regionalliga ganz weit offen stieß Kai Schwertfeger um 15:30 Uhr, als er nach einem Freistoß von Timo Achenbach den Abpraller aufnahm und mit einem Volleyschuss aus rund elf Metern zum 1:0 traf. Ab sofort war der Spielverlauf in Fischeln egal, der fast zeitgleiche Ausgleich an der Kölner Straße wurde am Rande wahrgenommen. Anders als die Bengalos, die Uerdinger Fans zündeten.

Mit dem 1:0 wurden die Seiten gewechselt. Die Entscheidung in der Aufstiegsfrage fiel um 16:25 Uhr, als der eingewechselte Aleksandar Pranjes allein auf Torwart Kevin Hillebrand zulief und im Nachschuss zum 0:2 traf. Hiesfeld schwächte sich zusätzlich, weil der Ex-Uerdinger Ionnanis Alexiou wegen Schiedsrichterbeleidigung vom Platz gestellt wurde. "Er hat mir den Scheibenwischer gezeigt", erklärte der Unparteiische Thomas Dickmann seine Entscheidung. Die Uerdinger Fans feierten ihren einstigen Publikumsliebling, um kurz danach ein Banner mit der Aufschrift Oberligameister auszurollen. Um 16:35 Uhr und kurz danach erhöhten noch Oguzhan Kefkir und Talarski auf 3:0 und 4:0. Nach dem Treffer zum 0:3 hielten Spieler und Ersatzspieler das Trikot mit der Nummer 33 hoch - Stürmer Denis Pozder musste gestern verletzt zusehen. Dass Schonnebeck mittlerweile 2:1 in Fischeln führte, interessierte in Hiesfeld niemanden mehr. Denn als der Schiedsrichter um 16:45 Uhr die Partie abpfiff, waren die Meisterschaft in der Oberliga-Nordrhein und der damit verbundene Aufstieg in die Regionalliga perfekt - und das aus eigener Kraft. Wie angekündigt, durften die Uerdinger Fans der Veilchenarena in Hiesfeld stürmen und kurz danach waren die elf Uerdinger Akteure, die beim Abpfiff auf dem Rasen standen, in einer Menschentraube verschwunden. HL

(RP)
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