Lokalsport Schwerer Unfall überschattet die Krefelder Turfsaison

Galopp · Eigentlich war der Krefelder Rennverein ja ganz zufrieden mit der Saison 2016. Wenn es da nicht diesen einen Renntag im September gegeben hätte. Seinerzeit kamen zwei Pferde ohne Fremdverschulden während der Rennen zu Fall und mussten nach schweren Verletzungen aufgegeben werden. Beide Tiere hatten sich Beinbrüche zugezogen; das gilt in Fachkreisen als Todesurteil, weil ein Beinbruch durch das enorme Gewicht eines Pferdes als unheilbar gilt. Der zugezogene Veterinär ließ die Tiere nach den Unfällen mit einer Plane vor den Blicken der Zuschauer verbergen und musste beide Pferde noch auf der Bahn einschläfern.

Direkt nach dem ersten Unfall hatte die Rennleitung das Geläuf inspiziert und bestätigt, dass der Vorfall nichts mit dem Untergrund zu tun hatte. Auch bestätigten alle beteiligten Reiter und Trainer, dass die Rennbahn hervorragende Voraussetzungen bot. Die beiden gestürzten Reiter, Steffi Hofer und Filip Minarik, kamen mit dem Schrecken davon. "Der Krefelder Rennclub bedauert diese beiden Unfälle über alle Maßen", betonte ein bestürzter Rennclub-Präsident Jan Schreurs. "Leider sind Sportverletzungen bei Tieren immer von einer größeren Tragweite als beim Menschen."

(oli)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort