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Lokalsport Schwache Fischelner verlieren deutlich in Schonnebeck

Oberliga · Fußball: Auch der überagende Schlussmann Halil Özcelik konnte die klare 0:3-Niederlage bei der SpVg. Schonnebeck nicht verhindern.

 Halil Özcelik verhinderte eine höhere Fischelner Niederlage.

Halil Özcelik verhinderte eine höhere Fischelner Niederlage.

Foto: TL

Die Talfahrt des VfR Fischeln geht weiter. Gestern Abend stand im Auswärtsspiel bei der SpVg. Schonnebeck beim Abpfiff von Schiedsrichter Thomas Ulitzka (Bocholt), der mit der fairen Partie keinerlei Probleme hatte, eine 0:3 (0:1)-Niederlage zu Buche. Und unter dem Strich war diese auch in der Höhe verdient. Nach vorne passiert einfach wenig (was übrigens schon seit einigen Wochen der Fall ist: siehe Uerdingen, 1. FC Mönchengladbach oder SC Düsseldorf-West), und die Defensive macht Fehler. Zu ihrer Ehrenrettung muss aber festgehalten werden, dass, wenn vorne nicht getroffen wird, der Druck auf sie automatisch wächst. Im nächsten Heimspiel gegen die U23 von Rot-Weiß Oberhausen muss der Bock unbedingt wieder umgestoßen werden, damit sich nicht schon früh der Blick der Fischelner nach hinten richten muss.

Der erste Durchgang erinnerte aus VfR-Sicht ziemlich stark an den vergangenen Samstag in der Grotenburg. Die Schonnebecker, fast alle sehr schnell und spritzig, diktierten weitgehend das Geschehen. Die Fischelner Defensive stand aber recht ordentlich, und den Rest besorgte Schlussmann Halil Özcelik. Seine besten Taten vollbrachte der Keeper nach gut einer halben Stunde, als er im Anschluss an einen Freistoß erst einen Kopfball bestens parierte und nach der anschließenden Ecke wieder, und erneut nach einem Kopfball, glänzend im Bilde war. Und Sekunden später hielt er ebenfalls glänzend, als ein Essener nach einem Abwehr-Patzer ganz frei vor ihm auftauchte. Da hatten die SpVg.-Anhänger - und die waren unter den 250 Zuschauern, aus dem Krefelder Süden war nur ein kleines Grüppchen mit angereist, deutlich in der Überzahl - gleich drei Mal den Torschrei auf den Lippen. Glück hatte Özcelik bereits nach zehn Zeigerumdrehungen gehabt, weil ein Kopfball ganz knapp am seinem Gehäuse vorbei strich.

Was von den Grün-Weißen in der Phase positives in die gegnerische Hälfte vorgetragen wurde und Gefahr herauf beschwor, war alles Kevin Breuer zuzuschreiben. Erst agierte er zu uneigennützig und versuchte, an der Strafraumgrenze noch abzuspielen, als selber zu schießen (4.), dann wurde sein Alleingang im letzten Augenblick gestoppt (17.), und ein Freistoß verfehlte das Ziel knapp (22.). Routinier Sven Kegel, wieder in der Innenverteidigung aufgeboten und dieses Mal mit größeren Schwierigkeiten als gegen den KFC, verhinderte mit einem taktischen Foul, was zu recht mit Gelb geahndet wurde, eine sich anbahnende verheißungsvolle Tormöglichkeit der Essener Vorstädter (38.).

Drei Minuten nach dem Seitenwechsel war es dann aber so weit: Nach einem Diagonalpass in die linke Fischelner Abwehrhälfte hinein schien keiner für den Schonnebecker Timo Patelschick zuständig, und der ließ Özcelik keine Chance. Ärgerlich in diesem Zusammenhang, dass in der Aktion zuvor auf der Gegenseite Emre Özkaya aus fünf Metern Torwart Andre Bley nicht bezwingen konnte.

In der Folgezeit hielt Özcelik sein Team mit drei weiteren guten Taten im Spiel. Und nach gut einer Stunde übernahm die Cherfi-Auswahl auch mehr und mehr die Initiative. Aber Zählbares sprang bis auf viel Ballbesitz und Spielkontrolle nicht heraus; Chancen jedenfalls gab es kaum. Das machten die Platzherren, weil der VfR auch hinten auf Dreierkette umstellte, die nun mehr Platz hatten, erheblich besser. Der Ex-Ratinger Berkay Öz legte zum 2:0 nach (78.), und wieder Patelschick sorgte für den Endstand (83.).

Fischeln: Özcelik - Akarca, Raczka, Kegel (58. Er), Enke (46. Machnik) - Reichardt, Pappas - Ergin (81. Recker), Breuer, Lipinski - Özkaya.

(RP)
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