Lokalsport Schiefbahn erwartet Aufstiegsfavoriten

Krefeld · In der Fußball-Kreisliga A steigt in Tönisvorst das Stadtderby und am Schroersdyk das Duell der beiden Letzten.

Mit der Partie von Borussia Oedt bei der stark nachlassenden Zweiten von Union Nettetal beginnt morgen bereits um 12.30 Uhr der 32. Spieltag. Weil, wenn es tatsächlich fünf Absteiger gibt (bei mindestens drei aus den Bezirksligen), nach jetzigem Stand der Dinge kaum 40 Punkte zum Drinbleiben langen werden, wäre es ratsam, wenn das Ingenrieth-Team vom Neuling von der Grenze mindestens einen Zähler mitbrächte. Eine halbe Stunde später wird in Fischeln angepfiffen, wenn die dortige Zweite auf Viktoria Anrath trifft, und Revanche für die Niederlage aus dem Hinspiel nehmen will (1:3).

Mehr als schon hoffnungslos zieren der SC Viktoria Krefeld und der KTSV Preussen das Tabellenende. Wenn für einen überhaupt noch was gehen soll, dann für die Gastgeber, denn sie haben noch ein Nachholspiel nächste Woche beim Linner SV zu bestreiten, der selbst noch nicht an "Schmitz Backes" vorbei ist. Also eine glaskare Ausgangslage: Für das Grein-Team muss ein "Dreier" her, den sie vergangene Woche in der Endphase noch leichtfertig aus der Hand gab. Und für die Preussen und ihr scheidender Coach Marcus Claesgens kann es nur darauf ankommen, sich mit Würde aus der Klasse zu verabschieden.

Das ist beim SV St. Tönis erheblich anders, auch wenn bei 29 Punkten weiter größte Gefahr besteht. Nun geht es gegen den Stadtrivalen SV Vorst, der in jüngster Vergangenheit, obwohl die Saison für ihn bereits gelaufen ist (und das sehr gut), gezeigt hat, dass er nicht gewillt ist, etwas zu verschenken. Außerdem ist die Rivalität der Nachbarn schon groß. Aber auch für die Wolf-Auswahl gilt das Gleiche, wie bei Viktoria Krefeld: Es muss gewonnen werden. Ausgezahlt, und das ist noch milde formuliert, hat sich beim SC Schiefbahn auch der Trainerwechsel von Martin Stasch zu Uwe Schäfer am 21. November des Vorjahres. 15 Spiele ist Schäfer im Amt und seine tolle Zwischenbilanz: 8 Siege, 6 Remis und nur eine Niederlage. Beste Voraussetzungen also, um am Sonntag dem Tabellenersten Dülkener FC Paroli zu bieten. Der steht zwar kurz vor dem großen Triumph, muss aber erst diese hohe Hürde meistern. Personelles am Rande: Nach drei Jahren wird Trainer Klaus Ernst, der den DFC einst als Abstiegsaspirant übernahm, seine Koffer packen und von Cotrainer Matthias Denneburg beerbt. Während der TSV Bockum bei der Tabellenkonstellation die Aufgabe bei Rhenania Hinsbeck locker vom Hocker in Angriff nehmen kann - er ist Vierter -, brauchen die Hausherren weitere Zähler, um zu Überleben. Dies gilt auch noch für den Linner SV, der den OSV Meerbusch erwartetet, der aus allem raus ist. Etwas nachgelassen, was aber Kenner der Szene nicht verwundert, hat TuS Gellep. Allerdings sind die Macher von der Kaiserswerther Straße immer schön auf dem Teppich geblieben und haben nie das Wort Aufstieg ernstlich in den Mund genommen. Aber auch die Vizemeisterschaft, wenn auch bedeutungslos, wäre ein schöner Erfolg.

(RP)
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