Badminton Schenks Ziel: Olympia-Medaille holen
Badminton · Juliane Schenk beginnt in diesen Tagen mit der intensiven Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in London. Für die 29-Jährige ist es bereits die dritte Teilnahme an Olympia nach den Spielen in Athen und Peking.
Hallo Frau Schenk, schon aufgeregt wegen Donnerstag?
Juliane Schenk Warum?
Naja, Sie werden dann für die Olympischen Spiele in London offiziell nominiert.
Schenk Ach, ist das morgen? Wusste ich gar nicht, es gibt ja drei Tage, an denen nominiert wird. Aber es ist schön, ich freue mich darüber.
Für Sie sind die Spiele in London die dritte Olympiateilnahme...
Schenk Stimmt, und alle guten Dinge sind bekanntlich drei. Hoffentlich bewahrheitet sich der Spruch.
...und Sie holen eine Medaille?
Schenk Das ist mein großes Ziel. Die Farbe der Medaille ist eigentlich egal.
Wie schätzen Sie Ihre Chancen ein?
Schenk Ich glaube schon, dass an guten Tagen alles für mich möglich ist. Mein Ziel ist, auf den Punkt genau in London voll da zu sein.
Das hat in diesem Jahr bislang ziemlich gut funktioniert.
Schenk Bislang habe ich wirklich ein Super-Jahr gehabt und bin vor allem von Verletzungen verschont geblieben. Anfang des Jahres habe ich allerdings gemerkt, dass mein Körper eine Pause gebraucht hat, die ich auch genommen habe. Ich kann nicht 365 Tage im Jahr durchpowern. Jetzt im Urlaub aber habe ich mich gut erholt, und jetzt beginnt die Vorbereitung auf London.
Wie sieht Ihr Trainingsprogramm aus?
Schenk In den nächsten anderthalb Wochen trainiere ich in Mülheim. Danach fliege ich zu zwei Turnieren nach Asien, um mir dort noch Wettkampfpraxis zu holen. Danach geht es in Mülheim weiter.
Und wann geht es nach London?
Schenk Geplant ist, dass ich ein paar Tage vorher nach England fliege, also kurz vor der Eröffnungsfeier.
Nehmen Sie daran teil?
Gehen Sie diesmal anders an die Spiele heran?
Schenk Im Grunde bin ich ja schon ein alter Hase in Sachen Olympia. In Athen war es einfach nur ein Staunen, in Peking war viel Drumherum. Diesmal wird mich das nicht so sehr beeindrucken. Dennoch werde ich die Olympischen Spiele genießen. Das ist das Größte, was einem Sportler passieren kann.