Handball SC Bayer spielt Unentschieden

Handball · Mit einem 31:31 sichert sich die Handball-Mannschaft des SC Bayer 05 Uerdingen den vierten Platz in der Tabelle der Dritten Bundesliga beim Spiel gegen den TBV Lemgo. Beide Teams lieferten sich ein ausgeglichenes Duell.

 Kämpften hart in der Abwurfzone: Bayer (schwarz) und Lemgo. Hier Heider Thomas beim Wurf. Vor ihm Damian Janus.

Kämpften hart in der Abwurfzone: Bayer (schwarz) und Lemgo. Hier Heider Thomas beim Wurf. Vor ihm Damian Janus.

Foto: T.L.

Ein für die dritte Liga sehr gutes und zudem noch überaus spannendes Handballspiel bekamen die 200 Zuschauer in der Halle am Löschenhofweg beim 31:31 (15:16)- Unentschieden zwischen dem SC Bayer 05 Uerdingen und dem TBV Lemgo II zu sehen. Durch diesen Punktgewinn festigen die Uerdinger ihren Platz in der Spitzengruppe der Liga.

Obwohl er ein Hüne von zwei Metern Körpergröße ist, wurde Uerdingens Stephan Pletz beim Schlusspfiff von seinen Mannschaftskameraden fast erdrückt. Sekundenbruchteile zuvor hatte er mit einem knallharten Wurf links von der Freiwurflinie, der wie eine Granate im oberen rechten Torwinkel einschlug, seinen insgesamt sechsten Treffer und damit das Ausgleichstor zum verdienten 31:31-Endstand erzielt.

Aus einem wieder stark spielenden Bayerkollektiv muss allerdings noch ein zweiter Spieler herausgehoben werden und der heißt Alexander Schult. 14 Treffer erzielte der Rechtsaußen-Spieler, wobei noch beachtlicher seine 100prozentige Trefferquote von der Sieben-Metermarke war. Zehnmal trat er an und egal, wer im Tor des Gegners stand, der Ball landete stets im Netz.

"Sicherlich gingen alle Strafwürfe gegen uns in Ordnung, aber dass kein einziger für uns gepfiffen wurde, da werde ich mir einige Szenen noch einmal auf Video anschauen", haderte Lemgos Trainer Nils Pfannenschmidt ein wenig mit den Unparteiischen. Ihn verbindet eine Freundschaft mit seinem Bayer-Pendant Jörg Förderer und der konterte geschickt.

"Wir haben wieder eine starke Abwehrleistung geboten, und wenn sich ein Lemgoer Spieler am Kreis durchsetzte, fiel auch fast immer ein Tor - da war kein Raum mehr für einen Strafwurf", lautete seine Antwort. Einig waren sich beide Trainer, dass das Unentschieden gerecht war.

Beinahe ständig wechselte während der gesamten 60 Spielminuten die Führung und auch als sich die technisch stark spielenden Lemgo Youngsters zu Beginn der zweiten Halbzeit mit 21:17 ein wenig absetzten, war das noch keine Vorentscheidung. Bayer kämpfte sich ins Spiel zurück und hatte sowohl beim 25:24 als auch beim 29:28 knapp fünf Minuten vor dem Ende selbst zweimal ganz knapp die Nase vorn.

(RP)
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