Lokalsport "Rund um die Burg" als Saisonfinale

Radsport · Morgen steigt in Kempen ab 10 Uhr zum 57. Mal das traditionelle Radrennen auf dem 2,1 Kilometer langen und sehr schnellen Rundkurs um die historische Altstadt. Auch Oldie Lars Teutenberg startet beim Hauptrennen des Tages.

 Morgen geht es beim Radrennen "Rund um die Burg" im Eiltempo auch wieder am VIP-Bus der Rheinischen Post vorbei.

Morgen geht es beim Radrennen "Rund um die Burg" im Eiltempo auch wieder am VIP-Bus der Rheinischen Post vorbei.

Foto: WK

Es geht morgen ab 10 Uhr in Kempen wieder so richtig rund. Dafür sorgt der Radsportclub 1988 Kempen, der zum 57. Mal den beliebten Radklassiker "Rund um die Burg" ausrichtet. Traditionell beenden viele Radrennfahrer ihre Saison in der Thomasstadt. Für das schnellste Rennen Deutschlands dieser Art auf dem 2,1 Kilometer langen Rundkurs um die historische Altstadt präsentiert Ulli Deden, der Sportliche Leiter des RSC Kempen, ein interessantes und gutklassiges Starterfeld. Besonders für das Hauptrennen um den "Preis der Stadtwerke Kempen" haben sich klangvolle Namen in die Starterliste eingetragen. Insgesamt sechs Mal fällt bei Start und Ziel am Kuhtor der Startschuss. In fast allen Rennen mischen zur Freude der hiesigen Radsportfans viele Lokalmatadoren mit. Insgesamt wird mit rund 400 Teilnehmern gerechnet. Da das Wetter mitspielen soll, hofft Rennleiter Deden noch auf viele Nachmeldungen.

Den Renntag eröffnen die Senioren. Erneut fehlt wohl Ron Paffen in der Starterliste. Der Niederländer, der bereits sieben Mal in Kempen gewann, tauchte bis gestern nicht in der Meldeliste auf. Die Favoritenrolle übernehmen Vorjahressieger Rainer Beckers aus Dülken und Heinz Häusler aus Mettmann. Anschließend messen sich die U19-Junioren und die Frauen. Vorjahressiegerin Melanie Hessling (Dortmund) gilt erneut als große Favoritin. Das größte Fahrerfeld stellen wie immer die C-Amateure. Mit einem sehr starken Aufgebot (20 Starter) ist das Team Squadra Ciclismo Colonia aus Köln vertreten.

Aus dem "Ersten Schritt" für Kinder wird dieses Jahr das "Fette-Reifen-Rennen". Es sind jetzt nur noch Fahrräder (auch Mountainbikes) mit einer Reifenbreite ab 30 Millimeter erlaubt. So ist ausgeschlossen, dass Nachwuchsfahrer mit richtigen Rennrädern im Vorteil sind. Daher hofft Rennleiter Deden, dass sich morgen noch kurzfristig einige Kids anmelden. Gewertet wird in den Altersklassen 2003 bis 2006 und 2007 bis 2009. Natürlich mischen auch wieder die Hobbyfahrer bei "Rund um die Burg" mit. Bis gestern gab es 39 Voranmeldungen, darunter einige Teammitglieder der Kempener Ciclisti.

Der Höhepunkt ist das Hauptrennen um den "Preis der Stadtwerke Kempen". Die Reihe der Favoriten führt der Vorjahressieger Tim Rüger (RV Blitz Spich) an. Weitere namhafte Rennfahrer haben gemeldet. Neben Frederik Dombrowski und Lukas Löer (beide KT-Team Kuota-Lotto) und dem Krefelder Tim Klessa (RSV Gütersloh), der von einigen Teamkollegen unterstützt wird, dürften Ex-Profi Alexander Gottfried, Stefan Parinuss und Marco Müller-Sciacca am Ende ganz vorne zu finden sein. Gespannt dürfen die Zuschauer auf den Auftritt von Lars Teutenberg sein. Der mittlerweile 45-jährige Ex-Profi besitzt immer noch die A-Lizenz und kann den jungen Wilden mit seiner Erfahrung das Leben schwer machen. Zu den Youngstern im Feld gehört mit Björn Thurau ein klangvoller Name. Das ist der Sohn der deutschen Radsportlegende "Didi" Thurau.

Für zusätzliche Spannung sorgt die Wertung um den "Volksbank Cycling-Cup". Dieser Wettbewerb besteht aus fünf Veranstaltungen. Nach den Rennen in Fischeln, Hüls, Mönchengladbach und Nettetal werden in Kempen die letzten Punkte für die Gesamtwertung vergeben. Um diesen Cup wird außer bei den Junioren und den Frauen in allen Rennklassen gefahren. Die jeweils Führenden sind am hellblauen Volksbank-Trikot zu erkennen.

(RP)
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