Testspiele der HSG Krefeld Niederrhein Rückkehrer Maik Schneider trifft wie in alten Zeiten

Krefeld · Handball-Drittligist HSG Krefeld Niederrhein hat den Trainingsbetrieb wieder aufgenommen und die ersten Testspiele gegen Volmetal und Langenfeld absolviert. Dabei gab es mehr Licht als Schatten.

 Maik Schneider, hier noch im Trikot des Leichlinger TV.

Maik Schneider, hier noch im Trikot des Leichlinger TV.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Mit zwei Siegen ist die HSG Krefeld Niederrhein erfolgreich in die Testspielsaison gestartet. Gegen Drittligist TuS Volmetal, künftig allerdings in der Parallelstaffel, sowie Viertligist SG Langenfeld feierten die Mannen von Felix Linden klare Siege. Gegen Volmetal stand vor allem die Abwehr beim 22:15 (11:8) sehr gut. Gegen den tapfer kämpfenden Gast aus Langenfeld, der, obschon ohne Pause zwischen den Spielen, keinen Kräfteverschleiß offenbarte, sprang am Ende ein klarer 33:22 (16:9)-Erfolg heraus. Dabei brillierte vor allem die Offensive um Rückkehrer Maik Schneider. Der Halbrechte avancierte speziell in der zweiten Halbzeit mit sieben Treffern (insgesamt zehn) zum alles überragenden Akteur und stellte auch die sehr agilen Moritz Barwitzki und Carlos Marquis in den Schatten.

„Ich hatte nach der langen Pause einfach richtig Lust auf Handball. Es war ein schönes Gefühl, wieder auf der Platte zu stehen, Wettkampf zu haben und gegen echte Gegner anzutreten und nicht nur im Training gegen die Teamkameraden. Das hat mir echt gefehlt“, sagt der 32-Jährige nach seinem starken Auftritt sichtbar glücklich. Die Kraft sei bei zwei Spielen binnen weniger Stunden kein Problem gewesen. „Klar bin ich jetzt ziemlich kaputt. Aber von der Luft her war es schon in Ordnung“, befindet der Rückkehrer aus Leichlingen, der bereits in der Vergangenheit zu den gefährlichsten Offensivakteuren der Eagles zählte, ehe eine hartnäckige Schulterverletzung ihn vor zwei Jahren den Platz im Team gekostet hatte.

Der mittlerweile kurz geschoren autretende Blondschopf, zeigte bei seiner Rückkehr, ebenso wie die erwähnten Marquis und Barwitzki, große Spielfreude. Beide zeigten sich immer wieder agil und torgefährlich, doch es war Schneider, der mehrfach nicht nur mit kunstvollen Anspielen hinter dem Rücken Tore auflegte, sondern auch mit starken Drehern und einem aufreizenden Lupfer aufhorchen ließ. „Ich war einfach erschöpft und hatte keine Kraft für harte Würfe“, sagt der Torjäger und lacht dabei, fügt dann aber hinzu: „Nein, im Ernst, ich hatte einfach Spaß und wenn solche Dinge dann gelingen, wird es umso schöner.“

Für ihn war es aber nicht einfach nur ein Testspiel nach langer Pause. Wichtig ist auch die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. „Es war ein schönes Gefühl, wieder dieses Trikot überzuziehen. Ich freue mich auch auf viele bekannte Gesichter auch auf den Tribünen. Ich hoffe, die Fans dürfen dann bald auch dabei sein – und sie freuen sich auch auf mich“, sagt Schneider. Da allerdings dürfte es wenig Zweifel geben. Vor allem nicht, wenn er weiter so spektakulär und überdies zahlreich trifft. In beiden Spielen zusammen jubelte er immerhin 14 Mal.

HSG-TuS Volmetal (23:16 (11:8)): Stecken, Krechel – Milde (1), Basic, Schneider (4), Hahn (2), Skorupa (3), Schulz (4), Marquis, Braun (2), Barwitzki (4), Jagieniak, Eberlein (1), Mircic (2).
HSG-SG Langenfeld (33:22 (16:9)) Stecken, Krechel – Milde (4), Schneider (10), Hahn (2), Skorupa (1), Schulz (3), Marquis (4), Braun (1), Barwitzki (4/1), Jagieniak (1), Eberlein (1), Mircic (2)

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