Basketball Riesen setzen sich kleine Ziele

Am Wochenende startet die Erste Basketball-Regionalliga in ihre neue Saison. Für Aufsteiger SC Bayer 05 Uerdingen geht es nur um den Klassenverbleib. Auf zwei Positionen besteht noch Handlungsbedarf.

Am Samstag starten die Basketballer des SC Bayer 05 Uerdingen mit einem Heimspiel gegen die Drittliga-Absteiger Bielefeld Dolphins (siehe Info) in ihre erste Erstregionalliga-Saison seit vier Jahren. Uerdingens Trainer Mladen Drijencic dämpft schon im Vorhinein die Erwartungen: „Wir werden auf vollere Hallen und stärkere Mannschaften treffen, allerdings müssen wir uns noch verstärken, sonst wird die Freude über die neue Liga schnell verfliegen.“

Zwar wurde die Aufstiegsmannschaft weitgehend zusammengehalten – einzig James Hannah hat das Team verlassen –, aber die Rheinstädter haben auch nicht gerade auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Neben dem zweitligaerfahrenen Arnold Schult wurden mit Alexander Günther, Robbie Mutiria, Yanik Rentsch und Ahmed Kaichouhi vor allem junge und talentierte Ergänzungsspieler verpflichtet. Die Rückkehr vom Ex-Uerdinger Jonathan Tunga (SG Mannheim) steht ebenfalls kurz bevor, jedoch fehlen dann den Seidenstädtern immer noch ein „Alleskönner“, der auf möglichst vielen Positionen einsetzbar sein sollte, und ein Inside-Spieler.

Als Aufsteiger gehören die Bayer-Riesen sowieso zum Kreis der Abstiegskandidaten. Selbst Coach Drijencic schätzt die Sache realistisch ein: „Wenn wir am Ende den Klassenerhalt schaffen, dann können wir von einer erfolgreichen Saison sprechen.“ Die Vorbereitung verlief trotz vier Siegen in fünf Testspielen, unter anderem sogar gegen die Bundesliga-Reserve der Eisbären Bremerhaven, eher schleppend. Denn Bayers Heimspiel- und Trainingsstätte, die Josef-Koerver-Halle ist nach dreimonatiger Sperre aufgrund von Hagelschäden erst seit Anfang vergangener Woche wieder nutzbar. „Es ist klar, dass wenn man nicht in seiner angestammten Halle trainieren kann, Unruhe in die Mannschaft kommt und der eigentliche Heimvorteil nicht mehr gegeben ist“, beklagt sich Christian Hinsen, Leiter der Basketballabteilung. Damit passte sich die Vorbereitung aber auch dem ganzen Tohuwabohu seit Ende der vergangenen Saison an. Erst platzte die Kooperation mit den damals noch in Düsseldorf ansässigen Magics, um Zweitliga-Basketball in der Seidenstadt anbieten zu können. Dann wurde die Bewerbung der Krefelder für die Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) abgelehnt. Und da den Schwelmer Baskets die Lizenz für die Pro B-Liga verweigert wurde, starten diese nun in der ersten Regionalliga, die von 14 auf 15 Teilnehmer aufgestockt wird. Das bedeutet auch, dass in den bislang spielfreien Wochen um Karneval und den Weihnachtsferien herum gespielt werden muss.

(RP)
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