Turnen Ria Hackmann ist auf dem Weg in den Bundeskader der Turnerinnen

Krefeld · Die zehnjährige Krefelderin vom Gymnasium am Moltkeplatz will sich in Halle an der Saale einen Platz sichern. Sie trainiert fünfmal pro Woche vier Stunden lang. Ihre Lieblingsdisziplin ist der Barren.

Auf dem Barren fühlt sich die zehnjährige Ria Hackmann am wohlsten.

Auf dem Barren fühlt sich die zehnjährige Ria Hackmann am wohlsten.

Foto: rh

(MaHa) Im Alter von sieben Jahren begann Ria Hackmann mit dem Geräteturnen beim Fischelner Sportverein 1998. Sechs bis acht Wochen später schickten die erfahrenen Trainer/innen die junge Krefelderin aufgrund ihres großen Talentes in das Kunstturnleistungszentrum Fichtenhain, dem Landesstützung im Geräteturnen, um die bestmögliche Förderung zu bekommen. 

Eigentlich ist die zehnjährige Ria Hackmann eine normale Schülerin, die die 5. Klasse des Gymnasiums am Moltkeplatz besucht und dort auch ihr Abitur in ein paar Jahren absolvieren möchte. Ihre Freizeit widmet sich Ria dem Geräteturnen – fünfmal die Woche vier Stunden lang, zudem kommen noch Wettbewerbe on top dazu. Ihre Lieblingsdisziplin ist der Barren. Obwohl sie erst seit drei Jahren turnt, gehört sie dem Landeskader des Rheinischen Turnerbundes an. 

Am 18. und 19. November hat Ria in Halle an der Saale dank des intensiven und guten Trainings mit ihrer aktuellen Trainerin Saskia Berger die Chance, in den Bundeskader berufen zu werden. Diese Gelegenheit hat sie ihrer erfolgreichen Teilnahme beim Deutschlandpokal Ende Oktober im hessischen Schauenburg zu verdanken. Um überhaupt zum Test in Haale zugelassen zu werden, ist es vorab notwendig, bei mindestens einem von zwei bundesoffenen Wettkämpfen eine gewisse Punktzahl zu erlangen. Jeder Wettkampf beinhaltet den Mehrkampf mit den Disziplinen Sprung, Barren, Balken und Boden, dies gelang Ria in Schauenburg.

Ihre Eltern sind mächtig stolz auf ihr großes Turntalent, schließlich nehmen bei dem Test der Altersklasse „AK10“, in der Kinder des Jahrganges 2012 an den Start gehen, nur insgesamt 15 Mädchen deutschlandweit teil. Sollte Ria der Sprung in den Bundeskader gelingen, würden weitere Lehrgänge in Frankfurt am Main auf die Zehnjährige warten. Auf die Eltern kommen dann Reise- und Übernachtungskosten zu, denn im Turnsport wird vieles nicht durch Vereine oder Verbände finanziert. Doch mit zunehmender Aufmerksamkeit werden vielleicht Sponsoren und Partner auf das junge Krefelder Talent aufmerksam, die sie auf dem Weg nach oben finanziell fördern und unterstützen wollen.

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