Reiten Goldene Ehrennadel und Ehrenteller der Stadt Krefeld für Willi Vennemann
Krefeld · Dass ein Sportler oder Funktionär ausgezeichnet wird, kommt immer wieder mal vor. Dass er aber gleich in doppelter Weise geehrt wird, ist selten. Willi Vennemann wurde diese Besonderheit zuteil.
Willi Vennemann hat beim Turnier der Jungen Pferde in der Kühnen-Reitanlage Hökendyk aufgrund seiner großen Verdienste um den Pferdesport die „Goldene Ehrennadel“ des Pferdesportverbandes Rheinland aus der Hand von Herbert Werth erhalten. Krefelds erste Bürgermeisterin Gisela Klären überreichte dem 90-Jährigen den Ehrenteller der Stadt Krefeld für seine langjährigen Verdienste um den Reitsport in Krefeld. „Solange Du lebst, waren die Pferde in Deinem Leben, neben Deiner Familie, immer das Wichtigste. Die Pferde, die Reiterei und später die Reitausbildung vieler Kinder und Jugendlicher, Männer und Frauen spielten eine große Rolle“, sagte Laudator Pfarrer Herbert Werth.
Mitte der 70er Jahre machte Vennemann seine Reitlehrerausbildung in Wickrath. Viele seiner Schüler trainierte er beim Ponyclub und bei Schiergen im Winter. So führte er tagsüber den landwirtschaftlichen Betrieb, abends ging es dann zum Training. 1977 pachtete er mit seiner Ehefrau Elisabeth den Heinrichshof an. Dort standen rund 15 Schulpferde und 30 bis 35 Einstaller. Elisabeth Vennemann führte das Stübchen und er trainierte nachmittags die Schulkinder und abends dann die Erwachsenen. Er fuhr mit Reitschülern zu den Deutschen Meisterschaften und seine Tochter Petra Vennemann mit Martinic schaffte sogar das Goldene Reitabzeichen mit zehn S-Siegen. Später zog es Willi Vennemann für zehn Jahre auf das Schloss Lauersfort nach Moers-Kapellen. Auch als Züchter machte er sich einen Namen.