Tennis Rechenspiele in der Tennis-Bundesliga

Tennis-Bundesliga · Nach der Niederlage am Wochenende gegen Neuss hat der HTC Blau-Weiß Krefeld die schlechtesten Karten im Kampf um den Ligaverbleib.

 Teamchef Olaf Merkel und der Auswahl des HTC Blau-Weiß Krefeld droht der Abstieg aus der Tennis-Bundesliga.

Teamchef Olaf Merkel und der Auswahl des HTC Blau-Weiß Krefeld droht der Abstieg aus der Tennis-Bundesliga.

Foto: Gayk

Ein Spieltag steht in der Tennis-Bundesliga noch an. Und an diesem Spieltag entscheidet sich für den HTC Blau-Weiß Krefeld, wohin die Reise gehen wird: weiter in der Bundesliga - oder hinunter in die Zweite Liga. Eines jedoch steht schon garantiert fest: Gewinnt das von Teamchef Olaf Merkel zusammengestellte Team am kommenden Sonntag nicht bei Wacker Burghausen, dann ist der sportliche Abstieg besiegelt.

Doch selbst bei einem Sieg ist der Verbleib in der Liga noch nicht sicher, denn dann muss der Rechenschieber herausgeholt werden. Theoretisch können neben dem bereits feststehenden Absteiger Bruckmühl-Feldkirchen, der noch auf maximal 4:12 Punkte kommen kann, vier Teams den bittere Gang nach unten antreten.

Blau-Weiß hat dabei die schlechteste Ausgangssituation und steht unter dem Druck, unbedingt gewinnen zu müssen, um dann auf die Ergebnisse der anderen Plätze zu schauen. 4:12 Punkte weist der HTC auf. Davor liegen mit Burghausen, Bremerhaven und Neuss drei Teams, die 6:10 Punkte eingefahren haben. Bremerhaven und Neuss spielen gegeneinander. Bei einem Unentschieden wäre beide Teams berettet, weil sie dann jeder sieben Punkte auf der Habenseite hätten. Krefeld würde bei einem Sieg in Burghausen lediglich mit Wacker gleichziehen, hätte dann also 6:12 Punkte. Burghausen hat aber derzeit ein besseres Matchpunkteverhältnis. Gewinnt Krefeld mit 5:1 gegen Burghausen, hätten beide 21:33 Matchpunkte, und dann entscvheidet die Zahl der gewonnenen Sätze – Krefeld hat derzeit 41:68, Burghausen 50:59, ist also recht klar im Vorteil. Besser wäre also für Blau-Weiß, sogar 6:0 zu gewinnen – dann wäre Blau-Weiß in jedem Fall vor Burghausen, unabhängig davon, wie sich Neuss und Bremerhaven trennen.

Gibt es in der Partie zwischen den beiden Teams einen Sieger, so würde sich dieser in jedem Fall retten, dann hätte er 8:12 Punkte. Der Verlierer kann dann auch anfangen mit der Rechnerei. Neuss liegt derzeit um zwei Matchpunkte besser als Krefeld, Bremerhaven um drei. Würde Neuss also mit 2:4 verlieren, muss Krefeld mit 5:1 gewinnen, um direkt vor den Neussern zu stehen; gewinnt Blau-Weiß auch 4:2, entscheidet das besser Satzverhältnis. Gewinnt Neuss gegen Bremerhaven mit 4:2, muss Krefeld 5:1 zum Gleichstand siegen; ein 4:2 würde nicht reichen, um nach Matchpunkten an den Norddeutschen vorbeizuziehen.

(RP)
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