Lokalsport Pinguine müssen sich geschlagen geben

Del · Eishockey: Trotz kompletten Kaders unterlagen die Pinguine nach guter Leistung 1:2 beim Meisterschaftsanwärter Kölner Haie. Knapp 1000 Fans begleiteten das Team in die Domstadt. Morgen geht es daheim gegen Nürnberg weiter.

 Marko Rosa, der es hier mit Travis Turnbull (Nummer 71) und Ryan Jones zu tun hat, gab gestern Abend sein DEL-Debüt für die Pinguine. Coach Franz Fritzmeier bot den Neuzugang in der zweiten Angriffsreihe an der Seite von Mark Mancari und Mike Collins auf.

Marko Rosa, der es hier mit Travis Turnbull (Nummer 71) und Ryan Jones zu tun hat, gab gestern Abend sein DEL-Debüt für die Pinguine. Coach Franz Fritzmeier bot den Neuzugang in der zweiten Angriffsreihe an der Seite von Mark Mancari und Mike Collins auf.

Foto: Samla

Die Krefeld Pinguine haben gestern Abend gegen die Kölner Haie mit 1:2 verloren. Die Auswahl von Trainer Franz Fritzmeier zog sich gegen einen der Top-Favoriten der Liga, gestützt auf einen hervorragend haltenden Patrick Galbraith im Tor und einer starken Defensivleistung, gut aus der Affäre. Da es nur einmal im Tor der Haie klingelte, Galbraith aber zweimal hinter sich greifen musste, reichte es nicht zu einem Punktgewinn.

"Wir spielen heute gegen ein europäisches Topteam. Wenn wir hier punkten wollen, muss alles passen. Wir dürfen fast keine Fehler machen und uns nicht auf einen offenen Schlagabtausch einlassen. Wir werden mal schauen was die Haie so machen und dann ein wenig pokern. Unsere Torchancen müssen wir konsequent nutzen", hatte Pinguine-Trainer Franz Fritzmeier seinem Team unmittelbar vor dem ersten Bully mit auf den Weg gegeben.

Der Coach konnte zum ersten Mal in dieser Saison auf seinen kompletten Kader zurückgreifen, da Stürmer Marco Rosa seine Leistenverletzung auskuriert hat. Der 34 Jahre alte Angreifer spielte im zweiten Sturm an der Seite von Mike Collins und Mark Mancari auf, und in die erste Sturmreihe rückte überraschend Martin Schymainski anstelle von Herberts Vasiljevs, der mit Lukas Koziol und Dragan Umicevic die dritte Sturmreihe bildete.

Es waren gerade 90 Sekunden in der Köln-Arena gespielt, da schlug es zum ersten Mal im Kasten von Patrick Galbraith ein. Der neue Haie-Verteidiger Corey Potter hatte seinen Verteidigerkollegen Pascal Zerressen, der in Krefeld das Eishockeyeinmaleins erlernt hatte, angespielt, und Zerressen lenkte den Puck unhaltbar ins Netz. Die Pinguine wirkten aber nur kurz überrascht. Aus einer sicheren Defensive versuchten sie nun, mit kontrolliertem Spielaufbau selbst zu Torchancen zu kommen. In der siebten Minute kamen die Krefelder zum Ausgleich, als Mark Mancaris Schuss nach Zuspiel von Tim Hambly, abgefälscht von Martin Schymainski, unter der Latte des Haiekastens einschlug. Ab der zehnten Minute erhöhten die Hausherren wieder den Druck aufs Krefelder Tor und gingen in der 15 Minute durch Ryan Jones, der einen Schuss von Kai Hospelt abfälschte, in Führung.

Die Pinguine kamen in der 23. Minute zu ihrer ersten Überzahl, erspielten sich dabei aber keine nennenswerte Chance. Insgesamt waren die Krefelder im Mittelabschnitt weiter bemüht, vor dem eigenen Tor aufzuräumen und versuchten ihr Heil mit gut durchdachten Konterangriffen. Große Torgelegenheiten sprangen dabei aber nicht heraus; stattdessen hatten die Kölner in der 30. Minute bei einer Überzahl die Möglichkeit, den dritten Treffer zu erzielen. Corey Potter und Shawn Lalonde scheiterten jedoch mit Distanzschüssen an Patrick Galbraith.

Franz Fritzmeier wirbelte zu Beginn des Schlussabschnitts noch einmal seine Sturmreihen durcheinander. So tauchte Norman Hauner nun anstelle von Martin Schymainski an der Seite von Daniel Pietta und Marcel Müller auf. Kevin Orendorz und Christian Kretschmann bekamen hingegen keine Eiszeit mehr. Gleich zu Beginn des Drittels überstanden die Pinguine eine Strafe gegen Thomas Supis schadlos und versuchten danach, mit eigenen Aktionen zum Ausgleich zu kommen. Die beste Gelegenheit dazu ergab sich sieben Minuten vor dem Ende, als Kölns Verteidiger Corey Potter für zwei Minuten in die Kühlbox musste. Diese Überzahl nutzten die Schwarz-Gelben jedoch nicht, da ein Schuss von Marcel Müller knapp am Tor vorbeistrich.

100 Sekunden vor dem Ende nahm Fritzmeier seine Auszeit und acht Sekunden später seinen Torhüter vom Eis. Mit einem Mann mehr ergab sich für Verteidiger Kyle Klubertanz noch eine gute Möglichkeit. Sein Schlagschuss von der Blauen Linie ging aber am leeren Tor der Kölner vorbei. Der durchaus verdiente Ausgleich wollte nicht mehr fallen.

Viel Zeit zum Verschnaufen haben die Pinguine nicht. Schon heute steht um 16 Uhr eine Autogrammstunde mit Modenschau beim Sponsor Otten in Tönisvorst auf dem Programm. Und am Sonntag geht es in der Liga um 14 Uhr mit dem Heimspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers weiter.

(RP)
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