Krefeld Pinguine Pinguine fleißige Eichhörnchen

In den letzten zwölf Begegnungen verließen die Krefelder nie ohne Punktgewinn das Eis und setzten sich so im oberen Drittel der DEL-Tabelle fest. Kapitän Herberts Vasiljevs spricht nicht mehr über den ersten Platz.

Pinguine: Der erste Sieg in 2011
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Es besteht für die Pinguine in dieser Saison keinen Grund, einen ihrer 13 Gegner zu unterschätzen. Dafür ist die Liga einfach zu ausgeglichen. Selbst der Tabellenletzte Augsburg darf sich im letzten Viertel der Hauptrunde noch berechtigte Hoffnungen machen, die Pre-Play-offs zu erreichen. "So Mannschaften wie Duisburg, die schon früh in der Saison abgeschlagen waren und gegen die man Punkte einkalkulieren kann, gibt es nicht mehr", sagte gestern Torwart Scott Langkow nach dem Training.

Reemt Pyka Augenzeuge

Am kommenden Wochenende besteht allerdings durchaus die Gefahr, dass die Pinguine ihre Gegner Köln (Freitag) und Hamburg (Sonntag) zumindest vom Kopf her etwas auf die leichte Schulter nehmen. "Wenn wir konsequent unsere Marschroute einhalten, müssten wir beide Spiele gewinnen", erklärte gestern Reemt Pyka. Der Co-Trainer war am Dienstag Augenzeuge des "Sechs-Punkte-Duells" um Platz zehn zwischen Haien und Freezers. "Die Hamburger waren im ersten Drittel sehr gut. Danach mussten sie zu viele Treffer in Unterzahl einstecken", sagte Pyka. Die Kölner erzielten beim 6:2-Sieg gleich fünf Treffer in Überzahl.

Von der Chance, am Wochenende mit zwei Siegen auf Platz eins zu springen, wollte Herberts Vasiljevs Mittwoch nichts wissen. "Immer, wenn wir nahe dran waren und uns vornahmen, Platz eins zu erobern, klappte das nicht. Jetzt spreche ich nicht mehr darüber und warte ab, was passiert", sagt der Kapitän. Nach wie vor laute das Ziel, am Ende so weit wie möglich oben zu stehen. Und wenn die Pinguine wie in den letzten zwölf Begegnungen weiter wie ein Eichhörnchen regelmäßig Punkte sammeln, könnte es ja vielleicht doch noch mit dem Platz an der Sonne klappen.

Während Trainer Rick Adduono einigen seiner Leistungsträger am Dienstag freistellte, zum Training zu kommen, herrschte gestern wieder dichtes Gedränge auf dem Eis. Verteidiger Michail Kozhevnikov mischt nach seiner Patellasehnen-Entzündung seit vorgestern wieder mit. Als achter Verteidiger ersetzte Dennis Appelhans seinen Teamkollegen Pascal Zerressen aus dem DNL-Team des KEV.

Für Adduono stand gestern das Torschusstraining im Mittelpunkt. Dabei erzielte auch Denis Shvidki einen schönen Treffer. Ganz zur Freude seiner Mannschaftskameraden, die alle den Russen abklatschten. "Ich hoffe, er erzielt bald sein erstes DEL-Tor. Dann würde er sich selbst nicht mehr so unter Druck setzen", sagt der Coach. Auf eine Prognose, wo die Pinguine nach 52 Spielen landen werden, wollte sich Adduono auch gestern nicht einlassen: "Sicher mache ich mir Gedanken, aber die muss keiner erfahren. Für mich ist wichtig, dass wir Freitag endlich in Köln gewinnen. Schließlich haben wir dort Weihnachten zwei Punkte verschenkt."

(RP)
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