Handball Nicht auf Schützenhilfe verlassen

Auch zwei Spieltage vor Schluss ist die Abstiegsgefahr für den SC Bayer Uerdingen noch nicht gebannt. Vier Punkte beträgt der Vorsprung der Blau-Roten auf den VfL Gladbeck.

"Wir wollen uns nicht auf die Schützenhilfe von Niederwermelskirchen verlassen, sondern selbst den nötigen Zähler holen, um den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen", sagt Spielertrainer Jörg Förderer vor dem Auftritt beim TuS Spenge am Samstag ab 19.30 Uhr.

Für die Hausherren geht es als Sechster um nichts mehr. Dass sie die Saison dennoch mit Anstand zu Ende bringen, bewiesen sie am Samstag beim für Bayer wichtigen 29:27-Erfolg in Gladbeck, den Uerdingens Coach live verfolgte. "Sie haben ihr Spiel bis zum Ende konsequent durchgezogen", sagt Förderer. Ähnliches erwarte er auch am Samstag: "Sie wollen sich im letzten Heimspiel mit einem Sieg von ihrem Publikum verabschieden und werden Vollgas geben."

Nichtsdestotrotz rechne er sich Chancen auf ein Erfolgserlebnis aus, denn im Gegensatz zur Heimpleite gegen Korschenbroich (30:43) ist sein Kader wieder voll besetzt. Sowohl die Heger-Brüder Steffen und Gerrit als auch Carsten Coß und Stephan Windrath haben ihre Krankheiten beziehungsweise Verletzungen auskuriert. Somit fehlt lediglich Sebastian Bartmann, der nach seinem Mittelfußbruch derzeit auf Krücken läuft. "Ich hoffe, dass ich bei der Vorbereitung auf die neue Saison wieder dabei sein kann", sagt der Kreisläufer.

Dann wird er auf neue Gesichter treffen. Nach Keeper Malte Jäger (TV Kapellen), Rechtsaußen Niklas Weiss (SG Dülken) und Linksaußen Gerit Fietze (Leichlingen) hat Bayer seinen vierten Neuzugang verkündet. Aus Dülken kommt Thomas Heider (20), der Thomas Pannen im Rückraum ersetzen soll. Förderer: "Er ist ein ganz anderer Spielertyp. Pannen ist mehr ein Shooter, Heider eher ein Denker und Lenker."

(RP)
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