Handball Nachbarschaftsduell gegen Neusser HV

Dritte Liga · Handball: Wenn am Sonntag um 17 Uhr die HSG Krefeld den Nachbarn Neusser HV empfängt, erwartet HSG-Trainer Olaf Mast, dass seine Schützlinge diesmal mal über die volle Spielzeit von 60 Minuten ihre gewohnten Leistungen abrufen.

 Ob der Krefelder Rückraumspieler Maik Schneider (Nr. 13) am Sonntag gegen den Neusser HV mitlaufen kann, steht noch in den Sternen. Den 22-Jährigen setzte ein dickes Knie in dieser Woche beim Training außer Gefecht.

Ob der Krefelder Rückraumspieler Maik Schneider (Nr. 13) am Sonntag gegen den Neusser HV mitlaufen kann, steht noch in den Sternen. Den 22-Jährigen setzte ein dickes Knie in dieser Woche beim Training außer Gefecht.

Foto: Thomas Lammertz

Mit einem Nachbarschaftsderby geht es für die HSG Krefeld in der Weststaffel der Dritten Liga weiter. Der noch um den Klassenverbleib kämpfende Neusser HV gastiert am Sonntag um 17 Uhr in der Sporthalle des Maria-Sybilla-Merian-Gymnasiums in Krefeld-Königshof. Sechs Partien hat der Tabellendritte Krefeld im Jahr 2015 bisher bestritten und bei einem Sieg, zwei Unentschieden und drei Niederlagen hatten alle diese sechs Partien zwei Dinge gemeinsam. Zum einen war das Endresultat dabei stets knapp, die Niederlage mit gerade einmal zwei Toren Differenz in Gladbeck am vergangenen Samstag dabei noch das deutlichste Spielresultat. Und zum anderen hatte die HSG in sämtlichen dieser sechs Partien ihren Gegner im Griff, gab sie die Partien jeweils erst in den Schlussphasen aus der Hand.

"Ich wünsche mir, dass wir endlich einmal unsere gewohnte Leistung über die vollen 60 Spielminuten zeigen und nicht nur über 50 oder 55 Minuten. Ich habe meinen Spielern und hier besonders denjenigen, die noch Ambitionen haben, einmal höherklassig zu spielen, klar vor Augen geführt, dass man sich nicht in den Schlussminuten darauf ausruhen kann, vorher gut gespielt zu haben", formuliert HSG-Trainer Olaf Mast eine klare Erwartungshaltung an sein Team im Vorfeld dieser Partie. Bei dem Ex-Profi war auch mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung die Verärgerung immer noch deutlich spürbar. Erschwert wird die Aufgabe am Sonntag noch durch zahlreiche Verletzungen und Erkrankungen, von denen einige HSG-Akteure unter der Woche betroffen sind. Am Montag konnte Mast gerade einmal zehn Akteure beim Training begrüßen, am Dienstag waren es dann sogar nur noch neun. Mirko Szymanowicz konnte wegen der im Spiel in Gladbeck erlittenen Adduktorenzerrung nicht trainieren, Maik Schneider setzte ein dickes Knie außer Gefecht. Mit Magen-/Darmproblemehatten dagegen Marc Pagalies und André Loschinski arg zu kämpfen. Und als sich am Dienstag beide Torhüter - Philipp Ruch mit einer verhärteten Wade und Malte Jäger krank - abmeldeten, war Mast froh, dass wenigstens Nils-Thorben Schmidt aus dem Oberligakader von Adler in der Trainingshalle war. Wer von diesen insgesamt sechs Akteuren nun definitiv ausfallen wird, dazu wollte Mast unter der Woche noch keine Prognose abgeben. Die Tatsache, dass die Partie gegen Neuss, die noch jeden Punkt für den Klassenverbleib benötigen, erst am Sonntag ansteht, könnte sich dabei als Vorteil erweisen. Im Hinspiel zog die HSG nach einem engen Spiel mit einem glücklichen 30:29-Sieg den Kopf noch aus der Schlinge, wobei Malte Jäger in der Schlussphase mit seinen Paraden maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte. Das soll am Sonntag diesmal besser laufen.

(RP)
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