Lokalsport Merkel drückte Lorenzi vergeblich die Daumen
Tennis · Die Nummer 1 von Blau-Weiß schied in Melbourne aus.
Zum Glück saß Olaf Merkel gestern Mittag bei den Australian Open in Melbourne auf der Tribüne von Platz 15 im Schatten. Denn knapp vier Stunden dauerte bei Dauer-Sonnenschein das Erstrundenmatch seines Schützlings Paolo Lorenzi, der auch in diesem Sommer wieder für den HTC Blau-Weiß Krefeld in der Bundesliga aufschlagen wird. Der Teamchef sah eine Fünfsatzniederlage des Italieners, der den beim Turnier an Nummer 28 gesetzten Bosnier Damir Dzumhur beim 6:3, 6:2, 6:7 (5), 2:6, 4:6) lange am Rande einer Niederlage hatte. Leider geriert er im Tiebreak des dritten Satzes mit 1:5 in Rückstand.
Danach hatte sein elf Jahre jüngerer Gegner das größere Stehvermögen. Lorenzi spielt im Doppel an der Seite des Deutschen Mischa Zverev. Beide wollen in diesem Jahr bei den großen Turnieren antreten. Heute schaut sichMerkel das Match von Horacio Zeballos gegen Fabio Fogini an. Allerdings spielt Zeballos dieses Jahr nicht für Krefeld. Er wird im Juli zum zweiten Mal Vater und will eine Babypause einlegen. Das teilte der Argentinier dem Teamchef am Rande des Turniers mit. Merkel hat aber vor Ort schon Ersatz im Auge und führte bereits die ersten Gespräche.