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Sportpolitik Mehr Geld für die Krefelder Clubs

Die Krefelder Sportvereine erhalten ab dem 1. Januar 2007 einen höheren Zuschuss zur Energiekostendeckung. Das hat der Sportausschuss der Stadt Krefeld in seiner Sitzung gestern Abend beschlossen. Nun muss nur noch der Rat zustimmen.

Die bislang gültigen Verträge mit jenen Sportvereinen, die die städtischen Sportanlagen in Eigenregie führen und dafür von der Stadt bezuschusst werden, sind allesamt rund elf jahre alt. Sie garantieren den Clubs eine feste Summe, mit denen sie kalkulieren müssen. Doch da die Energiekosten in den vergangenen Jahren stets angestiegen sind, sehen sich viele Vereine nicht in der Lage, noch weitere Einsparungen vorzunehmen, um die zusätzlichen Kosten zu tragen. Die bisherigen Verträge sollen nun zum 1. Januar entsprechend angepasst werden. Davon ausgenommen sind Kosten, die durch von den Vereinen selbst vorgenommenen Ausbauten der Platzanlage – wie etwa Vereinsheime – verursacht werden. Wird eine Bezirkssportanlage von mehreren Vereinen genutzt, wird die anfallende Nebenkostenabrechnung für Energie, Wasser und Abwasser entsprechend auf die Clubs verteilt. Steigen die Kosten auch nach der Anpassung weiter, so sieht der Verwaltungsbeschluss zunächst vor, dass die Vereine selbst für die Mehrkosten nach der Anpassung aufkommen sollen: etwa über erhöhte Mitgliedsbeiträge oder mit Hilfe von Sponsoren. "Wir kommen durch die höheren Zuschüsse den Vereinen entgegen, verlangen im Gegenzug aber auch, dass die Vereine sich weiter bemühen, Energiekosten einzusparen", sagte Krefelds Beigeordneter Gregor Micus.

Wie Micus weiter berichtete, überprüft die Stadt derzeit die Möglichkeit, in Fischeln eine weitere Bezirkssportanlage zu erreichten. Diese könnte westlich der Kölner Straße entstehen. Die SPD ist gegen einen solchen Neubau im derzeit überlegten Ausmaß. Sie befürchtet zum einen eine starke Zunahme des Autoverkehrs, da die neue Anlage nicht per ÖPNV erreichbar sei. Zum andere sei das dafür vorgesehene Gelände zu groß. "Wir haben in kommenden Jahren kaum noch genügend Jugendliche, um die Anlage zu füllen", sagte Ausschussvorsitzender Klaus Kokol. Sollte am angedachten Standort dennoch eine Sportanlage entstehen, plädiert die SPD dafür, dort eine Schulsportanlage sowie eine Zweifach-Turnhalle zu errichten. Als (vor allem preisgünstigere) Alternative schlägt die SPD vor, die bestehende Anlage an der Kölner Straße auszubauen; dies sei auch im Sinne des dort ansässigen Vereins VfR Fischeln.

(RP)
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