Handball Dritte Liga Matija Mircic ist der neue Abwehrchef der HSG

Der 20-jährige Deutsch-Kroate genießt in der Verteidigung das Vertrauen seines Trainers, ist aber auch offensiv erfolgreich. Im Testspiel gegen den TV Kapellen erzielte er zwei Tore.

 Wenn Matija Mircic zum Sprungwurf ansetzt, dann ist der 1,97 Meter große Hüne kaum zu stoppen.

Wenn Matija Mircic zum Sprungwurf ansetzt, dann ist der 1,97 Meter große Hüne kaum zu stoppen.

Foto: Iris Fellmann

Matija Mircic ist einer von den vielen Neuzugängen bei der HSG Krefeld Niederrhein. Das Besondere an ihm ist, dass ihm Trainer Felix Linden trotz seines jungen Alter von 20 Jahren in der Abwehr eine besondere Rolle zutraut, nämlich die eines Abwehrchefs im Innenblock. Der Übungsleiter sieht aber noch viel Arbeit auf sich und seine Schützlinge zukommen: „Das ist aber normal zu diesem Zeitpunkt. Wir haben noch zwei Monate Zeit bis zum Saisonstart in der dritten Liga, das wird schon werden.“

Mircic selber war nach den beiden Testspielen am Wochenende gegen Limburg und Kapellen mit seiner Leistung zufrieden. „Man merkt, dass es noch den einen oder anderen Absprachefehler gibt. Aber wir haben in den ersten zwei Trainingswochen schon Fortschritte gemacht. Das wird immer besser“, sagt Mircic, der die Kommunikation innerhalb der Mannschaft für einen wichtigen Bestandteil zum Erfolg hält. Nach einem Gegentor suchte zum Beispiel Torwart Oliver Krechel schnell das Gespräch, wie sein Vordermann besser hätte reagieren können. Eine kurze Erklärung genügte, beim nächsten Angriff lief die Abwehrarbeit schon besser. Im Innenblock zusammen mit Niklas Ingenpass ließ sich erkennen, dass die HSG wieder über einen durchaus guten Innenblock in der Verteidigung verfügen wird.

Doch für den 1,97 Meter großen Hünen gilt es, sich nicht nur auf dem Feld mit seinen Teamkollegen abzusprechen. Auch der Kontakt mit der Bank ist wichtig, wenn es mit einem schnellen Umschaltspiel nach vorne geht. Dann wartet meist Rechtsaußen Mike Schulz auf den schnellen Wechsel mit dem Deutsch-Kroaten. „Es kommt immer auf die Situation an, das kann manchmal auch kompliziert werden. Gegen Kapellen lief es auch ganz gut“, sagt er weiter.

Doch was ist, wenn keine Zeit für einen Wechsel bleibt? Auch das ist kein Problem für Mircic. Er scheut sich nicht, dann auch nach einem abgefangenen Ball mit nach vorne zu laufen und sich selbstbewusst in den Angriff einzubringen. „Ich versuche immer, meinem Teil dazu beizutragen, egal wo“, erklärt Mircic. In diesem Falle nutzt er auch seine Länge aus, um auf das gegnerische Tor zu werfen.

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