Lokalsport Mach's noch einmal, Maxi!

Krefeld · Die Mannheimer sind relegationserfahren, haben in den vergangenen beiden Jahren den Platz als Verlierer verlassen. Beim KFC Uerdingen weiß hingegen einer, wie man die Relegationsspiele gewinnt: Maximilian Beister.

Sechs Jahre ist es jetzt her, doch die Erinnerungen sind so frisch, als wäre es gestern gewesen. Zweitligist Fortuna Düsseldorf bestritt zwei Relegationsspiele gegen den Bundesligisten Hertha BSC Berlin. Nachdem die Rot-Weißen das Hinspiel in der Bundeshauptstadt völlig überraschend mit 2:1 gewonnen hatten, kam es am 15. Mai 2012 zum Rückspiel. Schon nach 25 Sekunden brachte Maximilian Beister die Fortuna nach einem Sololauf mit einem platzierten Schuss aus 25 Metern in Führung. Ein Traumstart. Die Partie endete 2:2, was den Düsseldorfern zum Bundesligaaufstieg reichte. Noch heute wird Beister in der Landeshauptstadt von den Fußballfans wegen dieses Treffers verehrt.

Maximilian Beister weiß also, wie man Relegationsspiele gewinnt. Der inzwischen 27 Jahre alte Offensivspieler kann diese Erfahrung einbringen und wird seinen Kameraden davon erzählt haben: wie man mit der Anspannung umgeht, wie man dem Gegner gegenübertritt, wie man die Spiele gewinnt.

Genau aus diesem Grund hat KFC-Präsident Mikhail Ponomarev den Torjäger geholt. Als Sponsor in Düsseldorf hat er gesehen, was in Beister steckt. Und als sich im Winter die Möglichkeit ergab, hat Ponomarev tief in die Tasche gegriffen und die Chance beim Schopfe gepackt. Er wusste, dass Beister ein Spieler ist, der den Unterschied ausmachen kann.

Die Investition hat sich gelohnt. in den 15 Spielen, die der offensive Mittelfeldspieler für die Blau-Roten absolvierte, erzielte er elf Tore und bereitete 16 weitere vor. Damit hatte er großen Anteil daran, dass aus dem lahmenden Angriff eine Torfabrik wurde und es am Saisonende doch noch zur Meisterschaft reichte.

Beister hat sich mit dem KFC die beiden Relegationsspiele erarbeitet. Jetzt wollen sie die Früchte ernten und in die Dritte Liga aufsteigen. "Das ist unser Ziel", sagt Beister und wird alles dafür tun, damit es in Uerdingen ein rauschendes Fest gibt - wie 2012 in Düsseldorf.

(ths)
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