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Reiten Lene Wachtler im Bundes- und Landeskader

Krefeld · Die 18-jährige Vielseitigkeitsreiterin aus Krefeld saß zum ersten Mal im Alter von acht Jahren auf dem Gut Heimendahl in Kempen auf einem Pferd. Trotz der Corona-Pandemie darf sie derzeit trainieren.

 Vielseitigkeitsreiterin Lene Wachtler auf Gut Auric mit ihrer „Püppi“ Mulligan«s Rivellina B.

Vielseitigkeitsreiterin Lene Wachtler auf Gut Auric mit ihrer „Püppi“ Mulligan«s Rivellina B.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Pferdestärken spielen im Leben der 18-jährigen Lene Wachtler eine große Rolle. Die Krefelderin ist Vielseitigkeitsreiterin und wurde Anfang des Jahres vom Pferdesportverband Rheinland (PSVR) in den Bundes- und Landeskader berufen. 

Dass Lene Wachtler beim Vielseitigkeitsreiten gelandet ist, war eher einem Zufall geschuldet. Zwar begann die heute 18-Jährige im Alter von acht Jahren mit dem Reiten, damals eher aus Spaß an der Freud auf dem Gut Heimendahl in Kempen. Später ging es dann beim Reitverein Bayer Uerdingen als Schulpferdreiterin weiter, hier absolvierte sie dann auch die ersten Prüfungen ihrer jungen Karriere. 2016 sollte Lene ihr erstes eigenes Pferd, das auf den klangvollen Namen Mulligan`s Rivellina hört, bekommen. Dieses wurde in Münster bei Vanessa Bölting erworben. „Vanessa ist Vielseitigkeitsreiterin und hat mich dazu gebracht, das Vielseitigkeitsreiten selbst mal auszuprobieren. Und es hat mir so gut gefallen, dass ich dabeigeblieben bin“, erinnert sich Wachtler. 

Neben der Dressur und dem Springreiten steht bei einer Vielseitigkeitsprüfung auch der Geländeritt auf dem Programm. „Gerade im Gelände zu reiten, ist noch einmal etwas ganz anderes, bei dem ich einen zusätzlichen Adrenalinstoß verspüre. Man fühlt sich frei, es ist pure Action“, berichtet die junge Reiterin. 

Für Mulligan`s Rivellina, die den liebevollen Spitznamen „Püppi“ verpasst bekommen hat, und ihrem Lieblingssport muss Lene Wachtler viel Zeit aufbringen. Ihr Pferd steht aktuell auf dem Gut Auric in der Nähe der Krefelder Rennbahn. Zweimal die Woche geht es mit Mulligan`s Rivellina nach Kamp-Lintfort, um auf der Anlage des Reitverein Seydlitz-Kamp 1884 zu springen. Alleine für diese beiden Einheiten muss Wachtler gut vier bis sechs Stunden zusätzlich für das Ver- und Entladen sowie den Weg zur Trainingsstätte einplanen. „Sechsmal pro Woche bin ich auf jeden Fall bei meinem Pferd, um es zu versorgen und mit ihm zu trainieren. Zwei Stunden pro Tag sind es meistens“, sagt die 18-Jährige. 

Neben dem Zeitaufwand zählt der Reitsport sicherlich auch nicht zu den günstigsten Hobbys. Durch die Berufung in den Bundes- und Landeskader durch den PSVR bekommt Wachtler auch eine gewisse Unterstützung. „Natürlich werde ich durch zusätzliche Trainingseinheiten gefördert“, sagt Wachtler, die in diesen Tagen ihr Abitur absolviert. Durch die größere Öffentlichkeit, die Lene Wachtler erfährt, hofft sie natürlich auch darauf, dass sie den einen oder anderen Sponsor gewinnen kann. „Das wäre natürlich großartig, denn das Unterhalten eines Pferdes sowie die Ausrüstung, die man als Vielseitigkeitsreiterin für sich selbst und auch das Pferd benötigt, ist nicht preiswert“, berichtet die Krefelderin.

In der Corona-Pandemie hatte sie zuletzt durch die Berufung in den Bundes- und Landeskader den Vorteil, dass sie bereits vor allen anderen mit dem Training beginnen konnte. Ob und welche Turniere in den nächsten Wochen und Monaten starten, steht in den Sternen und wird maßgeblich von der Pandemie abhängen. 

Ganz wichtig für Lene Wachtler ist auch der richtige Umgang zwischen Reiterin und Pferd. „Man kann diesen Sport nur dann ausüben, wenn man großen Respekt für seinen Partner, dem Pferd, hat“, berichtet sie. 

Auch wenn der Reitsport enorm viel Zeit einnimmt, hat Lene Wachtler auch immer noch genügend Zeit, um sich mit Freundinnen und Freunden zu treffen und mit ihnen etwas zu unternehmen. Ebenfalls nimmt sie sich auch regelmäßig Zeit ein gutes Buch zu lesen. 

Nach den Sommerferien wird Lene Wachtler ihre berufliche Karriere in Düsseldorf beginnen. Und auch hier bleibt sie den Pferdestärken treu, wenn sie bei einem großen bekannten Automobilkonzern mit dem silbernen Stern eine Ausbildung für Konstruktionsmechanik absolviert.

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