Lokalsport Langer wird Zweiter vor Sylt

Krefeld · Surfen: Der Krefelder Profisurfer erreichte vor der Küste Westerland sein bestes Weltcup-Ergebnis.

Vincent Langer hat seine Erfolgsserie in diesem Jahr fortgesetzt. Der Profisurfer, der dem Segelklub Bayer Uerdingen angeschlossen ist, beendete den Windsurf World Cup Sylt als Zweiter in der Slalom-Disziplin und erzielte somit sein bislang bestes Ergebnis bei der Worldcup-Serie - zuvor war ein siebter Platz seine persönliche Bestmarke gewesen. Gestern endete das Event mit der großen Siegerehrung am Brandenburger Strand. Hinter Zuschauern und Aktiven lagen neun aufregende und spektakuläre Wettkampftage, denn so gute Bedingungen gab es beim größten Windsurf-Event der Welt seit Jahren nicht mehr - außer für die Slalomfahrer, die lediglich zwei Wettfahrten austragen konnte. Trotz Sturmtief Xavier besuchten 210.000 Zuschauer den Windsurf World Cup Sylt, der nicht nur die fantastischen Wettkämpfe der besten Windsurfer der Welt präsentierte.

Bis zu neun Windstärken und vier Meter hohe Wellen waren die idealen Begleiter für Waverider und Freestyler, die mit hohen Sprüngen, blitzschnellen Rotationen, verrückten Manövern und faszinierenden Wellenritten ein unglaubliches Spektakel am Brandenburger Strand boten. Im Slalom und der Trendsportart Foil sahen die Fans spannende Rennen auf der Nordsee, so dass beim einzigen Super Grand Slam der PWA World Tour in allen vier Disziplinen die Siegertrophäen übergeben werden konnten.

Im Slalom wuchs Vincent Langer über sich hinaus. Der Deutsche Meister war bei der Formel 1 des Windsurfens vom ersten bis zum letzten Rennen hellwach, brillierte mit exzellenten Starts, taktischer Raffinesse und Top-Speed. Der Lohn war ein sensationeller zweiter Rang des für Krefeld startenden Kielers, eine Platzierung, die seit Jahren kein deutscher Slalomfahrer mehr am Brandenburger Strand erreicht hat. Der Flensburger Gunnar Asmussen als Zwölfter und Malte Reuscher von der Insel Elba auf Platz 13 komplettierten den starken Auftritt des deutschen Slalom-Teams. Den Sieg holte sich mit Marco Lang zum ersten Mal ein Österreicher, Dritter wurde der Brite Ross Williams.

Im Freestyle-Wettbewerb landete Marco Lufen aus St. Tönis auf dem 21. Platz des Klassement - damit war er bester Deutscher in dieser Kategorie.

(oli)
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