Lokalsport KTSV Preussen will in Vorst nicht leer ausgehen
Krefeld · Die derzeit guten Anrather fühlen dem Tabellenführer auf den Zahn. SC Viktoria Krefeld zum Derby nach Bockum.
Die Zweite von Union Nettetal, die in der Fußball-Kreisliga lange ein Kandidat für einen weiteren Aufstieg war, hängt in der zweiten Saisonhälfte ziemlich durch. Deshalb geht vorne mittlerweile nichts mehr, was der abstiegsbedrohten Dritten des TSV Meerbusch die Chance eröffnet, bei den Grenzlern, die das Hinspiel deutlich für sich entschieden (6:2), nicht unbedingt leer auszugehen. Dies ist auch die feste Absicht von Schlusslicht Preussen Krefeld für die Partie beim SV Vorst, für den durch die vergangene Niederlage bei Amern II ähnliches gilt, wie für die Nettetaler.
Das Claesgens-Team, immer noch Schlusslicht, lieferte zuletzt in heimischen Gefilden starke Vorstellungen ab. Dies gelang in der Fremde noch nicht. Platzt auch da endlich mal der Knoten, ist noch alles möglich. Dies gilt ohne Umschweife auch für den SV St. Tönis, auch wenn die Punkteteilung in letzter Sekunde gegen Bracht natürlich ein Rückschlag war. Aber eins ist klar: Die Reaktivierung von Michael Killich und Tore Mertens zeigt, dass die Wolf-Elf, die nun den Gang zum OSV Meerbusch vor der Brust hat, alle Register zieht, um das drohende Unheil doch noch abzuwenden.
Dies ist natürlich auch die Absicht des SC Viktoria Krefeld, der Drittletzter ist. Er fährt im Derby nach Bockum. Der TSV kann aus kaum erklärbaren Gründen nicht mehr an die Form aus 2017 anknüpfen. In den letzten zehn Begegnungen gab es nur noch drei Erfolge. Fraglos eine gute Chance für das Team von Trainer Oliver Grein, der zuletzt wegen der großen Personalnot die Schuhe selber schnüren musste. Neben dem urlaubenden Keeper Keven Kuhlmann fehlen die verletzten Rouven Hüsken (Kreuzbandabriss), Lucio Figone (Zerrung), Mustafa Aksoy, Christian Dols, Alexander Frey und Marco Strajhar.
Während die Zweite aus Amern beim Aufstiegskandidaten Nr. 1, dem Dülkener FC, nur Außenseiter ist, dürfte die Partie zwischen dem SC Schiefbahn und dem Linner SV, nimmt der geneigte Betrachter die letzten Leistungen als Maßstab, eine auf Augenhöhe sein. In guter Spätform, was zwei deutliche Erfolge gegen Teams von hinten unterstreichen, ist die Anrather Viktoria. Genau die richtigen Voraussetzungen, nun dem Tabellenführer TuS Gellep auf den Zahn zu fühlen.
Der kommt seit Wochen enorm konstant daher, was der Auswahl des scheidenden Trainers Thomas Krüll, für den Muzaffer Kalayli im Sommer an der Kaiserswerther Straße übernimmt (die RP berichtete), in der Form niemand zugetraut hätte. Auch weil nicht klar ist, wieviel Mannschaften genau absteigen werden, ist für die TSF Bracht das Heimspiel gegen Rhenania Hinsbeck von großer Bedeutung. Mit einem "Dreier" wären die Ruggeri-Mannen dann bei 37 Punkten fast am rettenden Ufer.
Alle Kenner der Verhältnisse sind sich nämlich sicher, dass letztendlich 40 Zähler ausreichen müssten, um bei allen Unwägbarkeiten drin zu bleiben.