Triathlon Krefelder Kanu Klub zieht sich aus der Triathlon-Bundesliga zurück

Nach 21 Jahren in der Triathlon-Bundesliga hat sich der KKK dazu entschlossen seine Mannschaft zurück zu ziehen. Der Grund ist fehlende Sponsorengelder zur Finanzierung des Teams.

 Deborah Wissink beim letzten Lauf für den Krefelder Kanu Klub.

Deborah Wissink beim letzten Lauf für den Krefelder Kanu Klub.

Foto: Schwalbe

(F.L.) Im einzigen und letzten Rennen der Triathlon-Bundesliga in Saarbrücken ging es weniger um Platzierungen, als viel mehr darum, dass die Teams in der COVID-19-geprägten Saison noch einmal Wettkampfluft schnuppern durften. Die Frauen traten in insgesamt vier Läufen über eine verkürzte Sprintdistanz (650m Schwimmen, 14km Radfahren, 4,2km Laufen) gegeneinander an, wobei in jedem Lauf eine Athletin aus jedem Bundesligateam startete. Das Schwalbe-Team des Krefelder Kanu Klub verzichtete dabei zwar auf seine Leistungsträgerinnen, wollte aber dennoch eine anständige Leistung zeigen. Die Holländerin de Koning musste verletzungsbedingt absagen, so dass nur drei Athletinnen zur Verfügung standen. Da auch nur drei in die Wertung kommen, durfte nichts schief laufen. Anna Busse kam mit dem anspruchsvollen Kurs nicht zurecht. „Heute ging gar nichts, ich habe gedacht, ich laufe rückwärts“, kommentierte sie ihren 14. Platz. KKK-Neuzugang Hanna Krauß zeigte eine starke Schwimmleistung, doch dann hatte sie in der 3. Rad-Runde einen Platten und musste das Rennen aufgeben. Letztendlich gelang es Deborah Wissink nicht, mit ihrem 10. Platz im vierten Lauf die Kastanien aus dem Feuer zu holen, so dass die Krefelderinnen am Ende nur Platz 14 belegten.

Nach dem Rennen informierte Teammanager Guido Pesch das Team, dass der Krefelder Kanu Klubs sich aus der Bundesliga zurückzuziehen wird. „Ich war jetzt seit 21 Jahren dabei und habe fast kein Bundesliga-Rennen verpasst, so dass jetzt schon eine große Portion Wehmut dazukommt“, sagt Pesch. Auch der Vorstand um den Vorsitzenden Matthias Gensior hatte sich den Entschluss nicht leicht gemacht. „Aufgrund fehlender Sponsoren ist das Team einfach nicht mehr bezahlbar. Wir haben uns sehr schwer getan bei der Entscheidung“, so Gensior. Der KKK startet seit Jahren erfolgreich in der Eliteliga des Landes. Viermal belegt das Team am Ende der Saison den 3. Platz.

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