Eishockey Krisengespräch beim KEV 81
Krefeld · Nach der 1:9-Pleite am Freitag im Heimspiel gegen Herford wird Tacheles geredet. In der Kritik steht Tim Dreschmann. Der ligaerfahrene 26-jährige Stürmer vernachlässigt die Defensivarbeit.
(JH) Auch im dritten Saisonspiel gab es für die U23 des KEV 81 in der Eishockey-Oberliga gegen Herford nichts zu holen. Die Auswahl von Cheftrainer Elmar Schmitz musste sich am Freitag in der Rheinlandhalle gegen die Ostwestfalen mit 1:9 (1:2, 0:3, 0:4) geschlagen geben. Bereits die beiden ersten Vergleiche hatten die Krefelder in Herford mit 0:8 und 5:9 klar verloren. Damit hat die Mannschaft um den ehemaligen Pinguine Profi Björn Bombis erheblichen Anteil daran, dass die junge Mannschaft des KEV mit 125 Gegentoren in 20 Saisonspielen die Schießbude der Liga ist.
In der Tat hat Herford aber mit den beiden Letten Elvijs Biezais und Rustams Begovs, sowie mit Ralf Rinke das beste Angriffstrio der Liga. Die Scorerliste der Oberliga führt Biezais mit 46 Punkten an, Rinke ist Dritter mit 40 Punkten und Begovs liegt auf Platz sieben mit 38 Punkten. Diese drei waren neben Bombis am Freitag für alle neun Treffer verantwortlich. Biezais traf viermal, Bombis erzielte drei Tore und Rinke deren zwei. Begovs leistete zu fünf Treffern die Vorarbeit. „Diese Reihe war einfach zu stark für uns, die haben uns regelrecht weggeknallt“, sagte Trainer Schmitz.
Dabei hatte es für den KEV nicht schlecht begonnen. Marcel Mahkovec brachte nach Vorarbeit von Kapitän Adrian Grygiel und Luca Hauf die Schwarzgelben in der 8. Minute in Führung.
In der Kritik steht Tim Dreschmann. Der ligaerfahrene 26-jährige Stürmer wurde im Sommer als Führungsspieler zum KEV zurückgeholt, schaut aber zu sehr auf seine Scorerpunkte und vernachlässigt die Defensivarbeit, was in einer Plus-Minusbilanz von minus 22 abzulesen ist. Deshalb gab es am Samstag ein Gespräch mit Trainer und Mannschaftsrat.