Ruderserie Worldcup in Polen Doppelgold für CRC beim Worldcup

Krefeld · Jonathan Rommelmann und Laurits Follert rudern im polnischen Poznan zu Gold. Michaela Staelberg gewinnt im Doppelvierer Bronze - und war damit nicht ganz zufrieden.

 Erst einmal durchatmen: Jonathan Rommelnann und sein Partner Jason Osbourne nach dem Sieg im Finale.

Erst einmal durchatmen: Jonathan Rommelnann und sein Partner Jason Osbourne nach dem Sieg im Finale.

Foto: DRV/Detlef Seyb

Die Ruderer des Crefelder Ruderclubs haben beim zweiten Worldcup im polnischen Poznan erneut starke Vorstellungen absolviert und dreimal den Sprung aufs Treppchen geschafft. Jonathan Rommelmann setzte gemeinsam mit seinem Partner Jason Osbourne seine Erfolgsserie fort und gewann Gold im leichtgewichtigen Doppelzweier. Auch Laurits Follert setzte eine Siegesserie fort: die des deutschen Flaggschiffs, dem Deutschland-Achter. Zu Bronze reichte es am Ende für Michaela Staelberg – nicht ganz das Ergebnis, was sich die Crew aus dem Frauen-Doppelvierer erhofft hatte.

Eine windige Angelegenheit war der zweite World Cup in Poznań/Polen für die Ruderelite. Sehr wellige Bedingungen und starker Gegenwind forderten die Ruderer. „Das war ein langes Rennen, die Rennen sind immer der Hammer, man muss sich immer komplett bis zur Ziellinie ausquetschen“, sagte Rommelmann unmittelbar nach dem Gewinn am Siegersteg. Die beiden Deutschen hatten sich über den Vorlauf und das Habfinale, wie die Italiener, als Sieger durchgesetzt. „Wir sind jetzt auch World-Cup-Führende. Ich bin wirklich froh, dass wir unser EM-Ergebnis bestätigen und Kanada und auch die stark eingeschätzten Australier auf Abstand halten konnten“, sagte Rommelmann, „Die Italiener haben sich bei der EM unseren Start abgeschaut und wollten uns davonfahren. Das haben wir verhindert.“

Mit dabei in der Reihe der Sieger war auch Laurits Follert, der ebenfalls Gold dekoriert wurde, im Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes, im „Deutschlandachter“. „Die Kanadier sind ganz schön los geprescht, aber dann hat unser Steuermann (Martin Sauer, die Red.) entschieden, dass wir ihnen an der 500 Meter Marke folgen. Das war auch gut, denn so konnten wir den Briten entfleuchen“, erzählt Follert den Rennverlauf. „Nach wie vor funktioniert der Start noch nicht ganz optimal, aber unser Streckenschlag dafür immer besser.“ Die Achtercrew gewann souverän den Vorlauf, damit ist der Achter weiter ungeschlagen. In den Reigen der starken Achternationen fehlen jetzt noch die USA und Russland.

„Wir waren nicht so 100 Prozent fit, nach der EM hatten wir einige Krankheitsprobleme, das war nicht wirklich unsere Leistung, die wir können“, sagte seine Vereinskollegin Michaela Staelberg, die nicht so recht wusste, wie sie die Bronzemedaille einschätzen soll. Sie mussten auch die Polinnen vorbeilassen, die bei der EM keine Chance gegen den deutschen Doppelvierer hatten. Unangefochten und auch mit einer sehr guten Technik hatten sich die Chinesinnen in Front gerudert und dominierten das Feld. „Es gab gute Ansätze bei uns, es war einfach nicht genug Power bei uns da. Die Krankheitsaufälle konnten wir nicht so wegstecken, wie wir dachten“, resümiert Staelberg.

Marc Leske hat zurzeit kein leichtes Los. Eigentlich vielversprechend gestartet mit Partner Anton Braun aus Berlin bei der EM, gibt es nun doch erhebliche Probleme, der Zweier kommt einfach nicht zusammen. „Wir waren zwar vor dem anderen deutschen Zweier, aber beide im C-Finale, das ist nicht das was wir wollen“, sagte Leske, der sehr unzufrieden mit der Entwicklung im Zweier ist. Diese Einschätzung scheint auch bei Bundestrainer Uwe Bender und Ralf Holtmeyer gereift zu sein, so dass der DRV weiter auf den Zwei-Meter-Mann Leske setzt, aber in Rotterdam zusammen mit Paul Schröter/Berlin probieren möchte. „Wir sind schon mal im Training zusammengefahren, da war es ganz gut“, sagte Leske, der sich viel von der neuen Kombination verspricht.

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